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Wladimir Putin verzweifelt: "Er wird gründlich besiegt werden!" Aus diesen Gründen verliert er den Krieg

Wladimir Putin wird den Ukraine-Krieg verlieren, ist sich ein Politikwissenschaftler sicher. Das hängt mit drei entscheidenden Faktoren zusammen. Der Kreml-Chef hofft aber, sein vermeintliches Schicksal doch noch abzuwenden. 

Ein Politikwissenschaftler meint, dass Wladimir Putin den Ukraine-Krieg verliert. (Foto) Suche
Ein Politikwissenschaftler meint, dass Wladimir Putin den Ukraine-Krieg verliert. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Grigory Sysoyev

Der Rückzug der russischen Truppen aus Cherson, kommt einer Niederlage gleich, die sich in eine Reihe von zahlreichen Verlusten einreiht. Der Angriffskrieg verläuft nicht so, wie es sich Wladimir Putin und die Kreml-Elite gedacht hat. Stehen nun alle Zeichen dafür, dass Russland den Krieg verliert? Ja, meint der Politikwissenschaftler und Soziologe von der Moskauer Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften Greg Yudin. Auf Twitter nannte er nun drei Gründe, wieso Putin den Krieg nicht gewinnen wird.

Wladimir Putin verliert den Ukraine-Krieg - aus diesen Gründen

Als ersten Punkt nannte er die fehlende Motivation der russischen Truppen. "Die russische Armee hat in der Ukraine nichts zu suchen. Keine noch so hohe Zahl von Wehrpflichtigen wird dieses Problem lösen. Im Gegenteil, es wird alles nur noch schlimmer machen, denn jede weitere Gruppe ist weniger motiviert als die vorherige. Russland gehen einfach die Idioten aus", so Yudin. An der Front seien bislang über 56.000 russische Soldaten gestorben, schrieben mehrere Medien, und berufen sich auf Zahlen des ukrainischen Verteidigungsministeriums. Die könnten aktuell noch höher ausfallen. Der Kreml wollte die Zahlen nicht bestätigen und gab weitaus weniger Todesfälle an. In seiner Verzweiflung hat Putin zuletzt eine Teilmobilisierung beschlossen. Immer mehr Russen wollen nicht in den Krieg ziehen und flohen. Der Widerstand im eigenen Land sei groß, so Yudin.

Greg Yudin sicher: Russische Armee und Ukraine-"Koalition" kosten Putin den Sieg

Ein weiter Knackpunkt ist die russische Armee, die zu "hierarchisch und korrupt" sei. Das system sei kaputt, da bringt es auch nichts die Führung durch neue "Schlächter (sic!)" nichts, erklärt Greg Yudin. Denn, "das russische Militär ist auf der Verachtung des Lebens der Soldaten und der Unterdrückung ihrer Initiative aufgebaut, weil Putins Staat auf denselben Prinzipien beruht. Um die Armee zu reparieren, muss der Staat geändert werden."

Das russische Militär hat auch die Ukraine unterschätzt. Sie verfüge über "unbegrenzte Ressourcen" und kämpft erbittert, bis zum Ende. Das zeigt sich gerade an der Front. Die Russen wurden vor dem Abzug aus Cherson auch aus Kiew und Charkiw vertrieben.

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Putin hofft auf einen Sieg - Experte hält ihn für "nicht unbesiegbar"

Das sei Putin auch bewusst und er versuche nun durch "Erpressung mit Atomwaffen, Energie oder Getreide, Spaltungen in Europa und den USA" diese in der Ukraine bestehende "Koalition" zu brechen. Dafür benötigt er aber Unterstützer. "Putin ist nicht unbesiegbar. Er wird gründlich besiegt werden, und zwar ziemlich bald. Wenn nur nicht ein paar nützliche Idioten einspringen, um ihn zu retten."

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