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Wiktor Tscherkessow ist tot: Putin-Kritiker stirbt an "schwerer Krankheit"! Ist das die wahre Todesursache?

Ein ehemaliger Vertrauter von Wladimir Putin ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Russischen Angaben zufolge litt Wiktor Tscherkessow an einer "schweren Krankheit". Doch wie glaubhaft ist diese Darstellung nach vielen mysteriösen Todesfällen in den vergangenen Monaten?

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Ein weiterer ehemaliger Verbündeter von Wladimir Putin ist tot. Hat der Kreml-Chef etwas damit zu tun? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Metzel

Ein weiterer Todesfall in Russland wirft Fragen auf. Bereits in den vergangenen Monaten starben mehrere Oligarchen, die enge Beziehungen zu Kreml-Boss Wladimir Putin hatten, unter mysteriösen Umständen. Es wird vermutet, dass der russische Präsident Morde veranlasst haben könnte. Denn die Opfer waren bei ihm wohl in Ungnade gefallen. Jetzt ist ein weiterer ehemaliger Vertrauter des Kreml-Chefs tot.

Viktor Tscherkessow ist tot: Ex-Putin-Mentor stirbt an "schwerer Krankheit"

Wie unter anderem die "Daily Mail" berichtet, starb Viktor Tscherkessow, Ex-Mitarbeiter des russischen Geheimdienstes, im Alter von 72 Jahren in St. Petersburg. Als Todesursache wird eine "schwere Krankheit" angegeben. Weitere Details sind nicht bekannt. Es gibt jedoch Zweifel an dieser Darstellung. Denn Tscherkessow hatte ein angespanntes Verhältnis zu Wladimir Putin. Dabei verhalf er ihm zunächst an die Macht.

Wer war Viktor Tscherkessow?

Viktor Tscherkessow wird auch als Putins Mentor in dessen früheren Zeiten als KGB-Spion bezeichnet. Von 1992 bis 1998 leitete er den Inlandsgeheimdienst FSB in St. Petersburg, den Nachfolger des KGB. Anschließend wurde er zum stellvertretenden Direktor des FSB unter Wladimir Putin. Laut "Radio Free Europe/Radio Liberty" half Tscherkessow Putin im Jahr 2000 auch beim Wahlkampf und wurde anschließend zum Gesandten in Nordwestrussland sowie zum Leiter des Föderalen Drogen-Kontrolldienstes.

Kein gutes Verhältnis zwischen Wladimir Putin und Viktor Tscherkessow in den vergangenen Jahren

Der Bruch mit Putin erfolgte im Jahr 2007. Tscherkessow hatte in einem Artikel Korruption in den Sicherheitsdiensten kritisiert. Daraufhin wies ihn Putin zurecht - sagte, solche Informationen würden nicht in die Öffentlichkeit gehören. Zwei Beamte von Tscherkessows Drogenbekämpfungsbehörde starben anschließend auf mysteriöse Weise an einer Vergiftung. Tscherkessow selbst wurde 2008 aus seinem Amt entfernt und zum Leiter der Bundesagentur für die Beschaffung von Militär- und Spezialausrüstung ernannt, bis er 2010 auch von dieser Aufgabe entbunden wurde. Als Abgeordneter der Kommunistischen Partei kritisierte er laut "Radio Free Europe" die Reformen des Innenministeriums in den Jahren 2011 und 2012. Im Allgemeinen habe er aber Putins Regierung und deren Entscheidungen weiter unterstützt.

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/fka/news.de

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