Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu kündigte zwar den Rückzug aus Cherson an, doch das Gebiet wollen die russischen Truppen offenbar nicht widerstandslos aufgeben. Satellitenbilder offenbaren den Bau gewaltiger Schützengräben.
Während der angekündigte Rückzug der russischen Truppen aus der Stadt Cherson Putins Kriegspläne mächtig ins Wanken bringt, warnen Experten vor einer möglichen Falle. Satellitenbilder deuten jedoch daraufhin, dass sich die Kreml-Armee tatsächlich zurückzieht und auf der Krim neu formiert.
Nach Rückzug aus Cherson: Putin-Armee baut neue Schützengräben auf der Krim
Die Aufnahmen zeigen die Wiederherstellung und den Neubau von Schützengräben im nördlichen Teil der Krim sowie im Gebiet Cherson. "Russland gräbt neue Gräben im Norden der Krim", schreibt der Geheimdienstanalyst Benjamin Pittet zu den Satellitenbildern auf Twitter. "Russland hat die Gräben des Kontrollpunktes Chonhar zwischen der Krim und der Oblast Cherson wiederhergestellt. Außerdem wurden neue Schützengräben ausgehoben."Auch in der besetzten Region bei Armyansk wurden alte Schützengräben repariert und neue ausgehoben. "Im nordwestlichen Teil der Krim, in der Nähe von Armyansk, ist die Situation die gleiche. Alte Gräben werden renoviert und neue werden ausgehoben. Auf diesem Bild ist ein Bagger zu sehen, der einen neuen Graben aushebt", schreibt Pittet zu einer weiteren Aufnahme.
Russia has restored the trenches of the Chonhar checkpoint between Crimea and the Kherson Oblast. New trenches were also built.
— Benjamin Pittet (@COUPSURE) November 9, 2022
August 12 and October 8????
2/ pic.twitter.com/7wicjd7wpz
Russen-Armee baut "Festung" in Cherson und auf der Krim
Im Süden von Cherson, im besetzten Novotroisky, wurde eine große Stellung errichtet. Zudem ist eine Reihe weiterer Stellungen in dem Gebiet zu erkennen. "Sie bauen eine Festung", ist sich der Analytiker sicher. Offenbar bereiten sich die russischen Truppen auf ein weiteres Vorrücken der ukrainischen Verteidiger vor.
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bua/gom/news.de
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