Da hatte Donald Trump offenbar schnell eine Schuldige gefunden. Obwohl er sich in der Öffentlichkeit wieder einmal als Sieger verkaufte, soll er vor seinen Vertrauten richtig ausgeflippt sein. Böse Vorwürfe gegen Ehefrau Melania Trump inklusive.
Wie verrückt führte sich Ex-US-Präsident Donald Trump nach DIESER Wahlschlappe wirklich auf? Ganz offiziell wusste der 76-Jährige das enttäuschende Ergebnis seiner Republikaner bei den US-Zwischenwahlen natürlich so zu verkaufen, dass er es (seiner Ansicht nach) völlig unbeschadet überstanden habe. Ein Trump geht bekanntlich aus jeder Situation als Gewinner hervor. Alles nur eine Frage der Interpretation.
Donald Trump sieht sich als Gewinner bei Republikanern
Kein Wunder, dass Trump die Ergebnisse der US-Zwischenwahlen als in "gewisser Weise etwas enttäuschend" bezeichnet hat - für sich selbst aber einen persönlichen Erfolg sieht. Die Mehrheit der Kandidatinnen und Kandidaten, die er unterstützt habe, hätten bei den sogenannten Midterms gesiegt, schrieb er am Mittwoch auf der von ihm mitgegründeten Plattform Truth Social. "Wer hat jemals besser abgeschnitten?", fragte er.
Die Wahrheit sieht allerdings ganz anders aus, auch wenn Trump diese wieder einmal nicht anerkennt. Erfolgreich waren Trump-Kandidaten vor allem dort, wo die Zustimmung für die Republikaner ohnehin hoch ist. Vielmehr haben seine prominenten Schützlinge die knappen Rennen verloren oder lagen zumindest zurück.
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Donald Trump flippt aus und macht Ehefrau Melania böse Vorwürfe
Eine besonders schwere Niederlage für Trump war das Rennen im umkämpften US-Bundesstaat Pennsylvania. Dort verlor bei der Abstimmung für den Senatssitz sein Schützling Mehmet Oz. Und dieser Absturz ließ Trump offenbar so richtig ausflippen. Angeblich gab "The Don" denjenigen in seinem Umfeld - einschließlich einer Ehefrau Melania - die Schuld, die ihn dazu gedrängt hatten, den nun gescheiterten Kandidaten zu unterstützen.
Die Reporterin und Autorin der "New York Times", Maggie Haberman, twitterte die Behauptung und berichtete, dass Trump die Unterstützung seiner Frau für Oz als "nicht ihre beste Entscheidung" bezeichnet habe. "Es lohnt sich, daran zu erinnern, dass Trump ein erwachsener Mann ist, der Oz gegen den Widerstand einiger ihm nahestehender Personen unterstützte und sogar über die bloße Unterstützung hinausging und den republikanischen Vorwahlkandidaten Dave McCormick bei einer Kundgebung von der Bühne aus angriff", fügte Haberman hinzu.
Donald Trump "brüllt alle an" laut Trump-Berater
CNN-Moderator Jim Acosta, der während Trumps Regierungsjahren als Korrespondent im Weißen Haus tätig war und bei mehr als einer Gelegenheit mit dem ehemaligen Präsidenten aneinandergeriet, ließ Ähnliches beim Kurznachrichtendienst Twitter verlautbaren. Trump sei "wütend" und "brüllt alle an" nach den enttäuschenden Zwischenwahlergebnissen der GOP gestern Abend, so ein Trump-Berater", twitterte Acosta.
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rut/news.de/dpa
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