Justin Trudeau wird in einer kanadischen TV-Show mit Drag Queens zu sehen sein! Doch schon kurz nachdem die sensationellen Neuigkeiten verkündet wurden, gibt es heftige Kritik am Premierminister des Landes. Das wird ihm vorgeworfen.
Es ist eine TV-Sensation: Erstmals überhaupt nimmt ein Staatsoberhaupt an einer Show mit Drag Queens teil. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau (50) ist in der kommenden Staffel von "Canada's Drag Race" zu sehen. Doch das gefällt nicht jedem. Im Netz hagelt es von verschiedenen Seiten Kritik.
Justin Trudeau bei "Canada's Drag Race" zu Gast
Justin Trudeaus Auftritt wurde am Dienstag auf der Instagram-Seite der Show angekündigt. "Wir schreiben Geschichte!", heißt es neben einem Foto, das eine Drag Queen und den Politiker zeigt. Auch in einem Trailer ist der Premierminister zu sehen. In der Sendung kämpfen die Teilnehmer darum, der kanadische Drag-Superstar zu werden. Die erste Folge der neuen Staffel "Canada vs. the World" soll am 18. November ausgestrahlt werden. Justin Trudeau setzt sich schon seit langem für die Rechte queerer Menschen ein, nahm auch schon an der Gay-Pride-Parade in Toronto teil. Nun will er mit seiner Teilnahme an der TV-Show offenbar ein weiteres Zeichen setzen.
Kritik an Drag Queen Shows und dem kanadischen Premierminister
Doch dieser Plan scheint nicht aufzugehen. Denn wie die "Daily Mail" schreibt, stehen Drag-Shows in Amerika in der Kritik. Hintergrund sind Berichte über Veranstaltungen, bei denen die Künstler spärlich bekleidet vor Kindern tanzten. Außerdem stehen einige Drag Queens unter Pädophilieverdacht und sollen kinderpornografische Fotos verbreitet haben.
Auch die kanadischen Bürger finden keinen Gefallen an Trudeaus Auftritt bei der TV-Show. Es finden sich zwar auch einige Kommentare, in denen Trudeaus Auftritt bei "Canada's Drage Race" als "toll" oder "ziemlich cool" beschrieben wird. Doch von verschiedenen Seiten kommt auch heftige Kritik. Diese Instagram-Nutzerin zweifelt die Glaubwürdigkeit von Trudeau an: "So sehr ich das auch unterstützen möchte, ich kann es einfach nicht. Die Heuchelei und der absolute Mangel an Verantwortlichkeit gegenüber allem, einschließlich der Minderheitengemeinschaften in unserem Land, stellt diesen Werbegag in den Schatten. Es ist alles nur für die Kameras. Seine Aktionen spiegeln keine tatsächliche Unterstützung wider. Was für ein Clown". Ein weiterer User schreibt sarkastisch: "Omg, ich liebe es, wie er seine Zeit damit verbringt, wirklich wichtige Dinge zu tun, anstatt diese dummen, unwichtigen Menschenrechtsverletzungen in der Hälfte der indigenen Gemeinden des Landes zu beheben". Auch diese Nutzerin sagt, dass sich Justin Trudeau lieber um die wahren Probleme in Kanada kümmern sollte: "Während die meisten kanadischen Familien darum kämpfen, frisches Obst und Gemüse zu kaufen....verbringt er (Trudeau) seine Zeit in Hotelzimmern für 6.000 Dollar pro Nacht."
Dieser Gegner Trudeaus schreibt zudem: "Ich werde mir das auf keinen Fall ansehen. Ich kann nicht glauben, dass eine Gemeinschaft, die sich für Inklusion und Gleichheit einsetzt, eine Person unterstützt, die nichts anderes getan hat, als unser Land zu spalten. #Trudeau zurücktreten". Ein anderer schreibt "Ich frage mich ob er in Blackface aufkreuzt" und spielt damit auf ein Foto aus Trudeaus Vergangenheit an, das ihn 2001 mit schwarz bemaltem Gesicht und Turban bei einer Schulveranstaltung zeigte. Schon dafür musste der kanadische Premierminister heftige Kritik einstecken, hatte sich für das Bild aber entschuldigt.
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