Donald Trump zeigte sich wieder einmal von seiner aufbrausenden Seite. In einem Interview drohte er jetzt mit "unangenehmen Enthüllungen". Seine Frau Melania schien davon offenbar unbeeindruckt zu sein und verzog keine Mine. Einfach eiskalt.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat am Tag der Zwischenwahlen in den Vereinigten Staaten über angebliche Unregelmäßigkeiten bei der Stimmabgabe geschimpft - und zu Protesten aufgerufen. In Detroit sei Wählern im Wahllokal gesagt worden, sie hätten schon abgestimmt: "Dies geschieht in großer Zahl, auch andernorts. Protestieren, protestieren, protestieren!", schrieb Trump auf der von ihm mitbegründeten Social-Media-Plattform "Truth Social" - ohne Belege für seine Behauptungen vorzulegen. Auch würden elektronische Wahlgeräte in konservativen Bezirken des umkämpften Bundesstaates Arizona angeblich nicht funktionieren.
Eiskalte Melania und Donald Trump wieder vereint beim Wählen
In einer stetigen Serie von Posts verbreitete Trump ohne Belege weitere Anschuldigungen über angeblichen Betrug bei den "Midterm"-Wahlen und schrieb unter anderem: "Geschieht das Gleiche mit dem Wahlbetrug wie 2020???" Der 76-jährige weigert sich bis heute, seine Wahlniederlage gegen den Demokraten Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl 2020 einzugestehen. Trump verbreitet seitdem unbeirrt Behauptungen, er sei durch massiven Wahlbetrug um einen Sieg gebracht worden.
Übrigens: Trump wählte zusammen mit seiner Frau Melania Trump am Wahltag im "Morton and Barbara Mandel Recreation Center". Es war der erste gemeinsame Auftritt seit geraumer Zeit. Melania legte mit gigantischer Sonnenbrille, die beinahe das komplette Gesicht verdeckte, einen "eiskalten Auftritt" und verzog größtenteils keine Mine, wie User beim Kurznachrichtendienst Twitter kommentierten.
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Donald Trump droht "mit unangenehmen Enthüllungen"
Doch noch etwas anderes erzürnt Donald Trump. Der Ex-Präsident hat Floridas Gouverneur Ron DeSantis mit unangenehmen Enthüllungen gedroht, wenn dieser 2024 ins Rennen ums Weiße Haus gehen sollte. Er könne über DeSantis "Dinge erzählen, die nicht besonders schmeichelhaft sind", sagte Trump Fox News Digital. "Ich weiß mehr über ihn als jeder andere - mit Ausnahme vielleicht seiner Frau." Trump hatte am Montag für den 15. November eine "sehr große Mitteilung" angekündigt. Es ist davon auszugehen, dass er seine schon seit Langem angedeutete Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2024 ankündigen will.
Der 76-Jährige ist nach wie vor populär unter Wählern der Republikaner. Und die wenigen republikanischen Politiker, die mit ihm nach seinen Lügen über Betrug bei der Präsidentschaftswahl brachen, wurden von der Partei geächtet. Doch im Land insgesamt ist Trump so umstritten, dass mehrere Republikaner wie DeSantis oder seinem Ex-Vizepräsidenten Mike Pence zugetraut wird, ihn mit einer eigenen Kandidatur herauszufordern. Der 44 Jahre alte DeSantis, der sich ebenfalls als Rechter positioniert, gilt als besonders starker Rivale. "Wenn er antritt, könnte das für ihn sehr schmerzhaft ausgehen", sagte Trump über den Gouverneur von Florida. "Ich denke, er würde einen Fehler machen. Ich denke nicht, dass es gut für die Partei wäre."
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rut/news.de/dpa