Während in der Ukraine täglich Soldaten für Wladimir Putins sinnlosen Krieg sterben, entspannt Russlands Elite im Luxus-Urlaub. Berichten zufolge soll sich Russlands Elite Wladimir Putins Rekrutierung entziehen.
Am 21. September verkündete Wladimir Putin die Mobilisierung von 300.000 russischen Soldaten, die für ihn in den Ukraine-Krieg ziehen sollten. Für viele Russen war dies eine echte Schock-Nachricht. Die Ankündigung des russischen Präsidenten und Verteidigungsministers Sergej Schoigu führte dazu, dass zahlreiche Russen versuchten, aus dem Land zu fliehen. Selbst Putins Elite hat offenbar keine Lust, im Kampf für Russlands sinnlosen Krieg ihr Leben zu lassen, wie aktuell "Express.co.uk" berichtet.
Ukraine-Krieg: Putin mobilisiert viel zu junge und alte Soldaten
Zu schrecklich seien die Berichte von der Front, heißt es. Demnach wurden einige Soldaten nur elf Tage nach ihrer Mobilisierung in Gebiete geschickt, in denen heftige Kämpfe tobten. Viele der einberufenen Männer seien unerfahren, heißt es. Einige von ihnen sollen lediglich eine Schießübung absolviert haben, bevor sie in den sicheren Tod geschickt wurden. "Das Ergebnis der Mobilisierung ist, dass unausgebildete Jungs an die Front geworfen werden", erklärte etwa die Militärbloggerin Anastasia Kashevarova.
Wladimir Putins Armee zunehmend geschwächt
In Jekaterinburg in Russland wurden Männer beim Marschieren "ohne Maschinengewehre, ohne Kleidung und ohne Schuhe" beobachtet. Zeugen zufolge "war die Hälfte von ihnen verkatert, alt und gefährdet". In der Tat scheint Putins Armee, die überwiegend aus alten und viel zu jungen Soldaten besteht, zu schwächeln.
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Russische Elite entzieht sich Putins Kampfaufruf
Um die Verluste auszugleichen, sollen auch die Söhne der russischen Elite für Russland in den Kampf ziehen. Doch werden sie Putins Aufruf überhaupt folgen? Die Reporter von Vazhnye Istorii wollten es ganz genau wissen. Um herauszufinden, ob die russische Elite Putins Kampfaufruf folgen würde, haben sie ein Dutzend Söhne und Schwiegersöhne hochrangiger Persönlichkeiten in Russland angerufen. Viele hätten direkt aufgelegt, heißt es.
Elite-Söhne genießen Luxus-Urlaub, während russische Soldaten sterben
Etliche private Bilder der Elite-Söhne machen jedoch deutlich, dass sie ihr luxuriöses Leben einfach weiterleben, während alte und kranke Männer als Kanonenfutter in den Krieg geschickt werden. Videos zeigen die reichen Elite-Söhne in extravaganten Urlauben oder beim Luxus-Shopping. Das gilt auch für den Schwiegersohn von Schoigu, Alexej Stoljarow. Der 32-Jährige, der als Fitness-Influencer tätig ist, befand sich gerade im Urlaub in Nepal, als er von Journalisten auf den Krieg angesprochen wurde.
Stoljarow lehnte es ab, sich dazu zu äußern, ob er kämpfen würde, und Ilja Medwedew, der Sohn von Dimitri Medwedew, dem ehemaligen Vorsitzenden des russischen Sicherheitsrates, sagte, er sei noch nicht einberufen worden. Deutlicher wurde da hingegen Alexander Kolokoltsev (39), der Sohn des russischen Innenministers. Er gab offen zu, dass er sich nicht freiwillig melden würde, er aber gehen würde, wenn er einberufen würde. "Als russischer Patriot und Bürger werde ich immer bereit sein, das Land zu verteidigen. Ich werde verantwortungsbewusst handeln und gehen, wenn ich einberufen und mobilisiert werde", wird er zitiert. Es ist jedoch fraglich, ob die Söhne der russischen Elite überhaupt einberufen werden.
Tochter von Kreml-Sprecher Dmitri Peskow verstoßen nach öffentlicher Kriegs-Kritik
Andere Kinder der russischen Elite wurden heftig kritisiert und von ihren Eltern verstoßen, weil sie sich öffentlich gegen den vom Kreml geführten Ukraine-Krieg positioniert hatten. Die Tochter des Kreml-Sprechers Dmitri Peskow, Liza Peskow, postete am Tag nach der Invasion einen Antikriegspost auf Instagram, den sie später jedoch wieder entfernte. Im August verleugnete der russische Politiker Eduard Isakow seine Tochter Diana, 25, und nannte sie eine "Verräterin". Isakow sagte, er habe den Kontakt zu ihr abgebrochen, "als ich herausfand, dass sie eine antirussische Position vertritt".
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