Ist das die Realität an der russischen Front in der Ukraine? Ein Bericht zeigt, dass die Putin-Soldaten teilweise angeblich ohne militärische Ausbildung in den Kampf geschickt werden. Eine Gruppe sei so verängstigt gewesen, dass sie desertiert ist und sich jetzt in einem Wald versteckt.
Um die Moral der neuen russischen Rekruten im Ukraine-Krieg steht es offenbar nicht zum Besten. Eine Gruppe unausgebildeter russischer Soldaten ist von der Frontlinie geflohen und hat sich in den Wäldern versteckt. Das könnte jetzt drastische Folgen haben. Darüber berichtet aktuell der britische "Daily Star". Die Soldaten wurden demnach eingezogen, nachdem Wladimir Putin im September eine Teilmobilisierung der russischen Streitkräfte angekündigt hatte.
Wladimir Putin außer sich: Fahnenflucht-Soldaten hatten keine Ausrüstung
Nun werden sie der Fahnenflucht beschuldigt, wie Elena Solodovnikova, die Mutter eines der Soldaten, erklärt. Ihr Sohn und vier weitere Männer aus dem Bezirk Perwomaiski in der Region Tomsk könnten mit einer Gefängnisstrafe von bis zu 15 Jahren rechnen. Die besorgte Mutter behauptete, dass die Männer in ihrer Militäreinheit als Kanonenfutter bezeichnet wurden. Sie fügte hinzu: "Es gab keine Ausrüstung. Es gab zwar Maschinengewehre, aber was sollen sie mit Maschinengewehren gegen Panzer ausrichten?"
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Putin schickt Rekruten ohne Militärausbildung an die Front
Den Männern war eine dreimonatige Ausbildung in einer Militäreinheit in Omsk versprochen worden, doch stattdessen wurden sie sofort nach Jekaterinburg gebracht, erhielten Uniformen und wurden am 29. September in das Grenzgebiet bei Rostow geschickt. Angehörige der fünf Männer behaupten laut "Daily Star", dass sie nicht die erforderliche militärische Ausbildung durchlaufen haben und ohne Munition und Lebensmittel in die ukrainische Region Luhansk entsandt wurden.
Die Gruppe beschloss, sich von der Frontlinie zurückzuziehen, nachdem sie unter Mörserbeschuss geraten war, und versteckt sich nun seit zwei Wochen in einem Wald. Seit dem 17. Oktober habe die besorgte Mutter weder von ihrem Sohn noch von den anderen Soldaten gehört. Solodovnikova sagte, wenn die Männer zu ihrer Einheit zurückkehren, könnten sie vor ein Kriegsgericht gestellt werden.
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rut/news.de
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