Dmitri Medwedew, der von 2008 bis 2012 Präsident Russlands war, hat die Einführung der Todesstrafe in Russland gefordert, um gegen ukrainische Saboteure vorzugehen. Das erklärte der ehemalige russische Präsident in seinem Telegram-Kanal.
Es sind erschütternde Aussagen, mit denen Dmitri Medwedew aktuell für Schlagzeilen sorgt. Der Mann, der zwischen den beiden Amtszeiten von Wladimir Putin Präsident Russlands war, soll die Einführung der "Hinrichtung ohne Gerichtsverfahren oder Ermittlungen" gefordert haben, um gegen ukrainische "Saboteure" vorzugehen.
Dmitri Medwedew fordert Hinrichtung für ukrainische Saboteure via Telegram
Die abscheulichen Forderungen soll Dmitri Medwedew, der von 2008 bis 2012 Präsident Russlands war, über seinen Telegram-Kanal verbreitet haben, schreibt unter anderem der britische "Daily Star". In seinem Post habe der ehemalige russische Präsident die Todesstrafe für ukrainische Saboteure gefordert, heißt es.
Via Telegram soll der Putin-Scherge erklärt haben, dass "junge ausländische Studenten" als "Saboteure" auf russischem Boden agieren und "mehrere Eisenbahnanlagen" in der Stadt Ufa lahmgelegt haben. "Und das, obwohl wir diese Freaks aufgenommen und ihnen die Möglichkeit gegeben haben, eine Ausbildung zu machen", sagte er dem Bericht nach. "Die Antwort darauf sind Terroranschläge und Sabotage".
Putin-Scherge vergleicht Saboteure mit Nazis
Medwedew verglich die Handlungen der "Saboteure" mit denen der Nazis während des Zweiten Weltkriegs. Wütend polterte er: "Völlig kaputte Gehirne sind jetzt leider eine alltägliche Sache. Und die Frage ist nicht einmal, ob es sich um bestimmte Drecksäcke handelt, ausländische oder "unsere eigenen". "Sie müssen sich nur daran erinnern, dass sich während des Großen Vaterländischen Krieges niemand um die Saboteure gekümmert hat, die im Auftrag der Nazi-Attentäter subversive Arbeit im Hinterland geleistet haben", so Medwedew weiter.
"Hinrichtung ohne Gerichtsverfahren": Dmitri Medwedew will Todesstrafe für ukrainische Saboteure
Am Ende seines wütenden Postings forderte er, dass diese Leute auf der Stelle hingerichtet werden sollten. Er schrieb: "Für solche Schurken gab es nur ein Urteil - Hinrichtung ohne Prozess und Untersuchung. Direkt am Tatort. Denn wenn man ein Verräter ist, der in Kriegszeiten ein solches Verbrechen begangen hat, dann hat man kein Alter, keine Nationalität, ja nicht einmal das Recht, sein Leben zu verteidigen."
Im Gegensatz zu anderen Ländern gebe es "im modernen Russland ein Moratorium für die Todesstrafe", wird Medwedew weiter zitiert. "Sehr menschlich", betonte der 57-Jährige. Er fügte hinzu, "dass das Moratorium für die Todesstrafe auch im Rahmen der aktuellen Verfassung überwunden werden könne, wenn nötig durch eine Änderung der Rechtsauffassung des russischen Verfassungsgerichts. "Medwedew zufolge sei es lediglich eine Frage der Wahl der Mittel, "um die Interessen unseres Volkes, des Staates und der Gesellschaft zu schützen."
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sba/bua/news.de