Eigentlich sollte die russische Invasion in der Ukraine nur wenige Tage andauern. Doch Wladimir Putins Plan scheiterte. Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace ledert nun heftig gegen den Kreml-Chef.
Suche
Eigentlich wollte Wladimir Putin die Ukraine innerhalb von drei Tagen einnehmen. Doch der Ukraine-Krieg dauert mittlerweile seit mehr als acht Monaten an. Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace lederte nun vor dem Ausschuss für Verteidigung und internationale Beziehungen des britischen Oberhauses heftig gegen die russische Kriegsführung. Der 52-Jährige zählte nicht nur Wladimir Putins "spektakuläre" Misserfolge auf, sondern behauptet auch, dass Russland den Krieg in wenigen Wochen verlieren werde.
Wladimir Putin "spektakulär gescheitert"! Britischer Verteidigungsminister Ben Wallace ledert gegen Kreml-Chef
Ben Wallace bezeichnete die Invasion von Putin nicht als "spektakulär erfolglos" sondern auch als "spektakulär gescheitert". Laut dem britischen Verteidigungsminister leiden die russischen Truppen unter einer "sehr niedrigen Moral". Im Gegensatz dazu setzt die Ukraine ihre Gegenoffensive im Süden und Osten des Landes fort."Wenn man die Uhr jetzt anhält, verliert Putin. Die Ukraine hält den Schwung aufrecht, sie erobert weiterhin Land von der russischen Besatzung zurück und fügt der russischen Armee und Luftwaffe erheblichen Schaden zu", sagte Wallace."Ich halte es für wahrscheinlich, dass bis zum Ende dieses Monats der nördliche Teil von Cherson von Russen befreit sein wird oder die Russen diesen Teil verlassen haben werden, wodurch Teile der Krim in Reichweite der von den Ukrainern gehaltenen Langstreckenartillerie oder der HIMARS-artigen Systeme kommen."
Keine Socken, rostige Waffen, keine Lebensmittel! Russen-Soldaten miserabel ausgestattet
Und weiter: "Im Osten hat die Ukraine vor einigen Wochen bedeutende Fortschritte gemacht und drängt weiter auf die russischen Streitkräfte, die unter schlechter Versorgung leiden, denen komplexe Waffen in erheblichem Maße ausgehen, deren Moral sehr niedrig ist, die desertieren, deren Leute mobilisiert und innerhalb weniger Tage an die Front geschickt werden, von denen viele sterben, die keine Lebensmittel, keine Socken, keine Grundausrüstung und rostige Waffen haben. Es ist in gewisser Weise kriminell, dass ihre Generäle sie auf diese Weise in den Krieg geschickt haben. Das Momentum liegt also bei der Ukraine."
Ben Wallace: "Putin spektakulär gescheitert, aber nicht verschwunden"
Trotz des bevorstehenden Winters werden die ukrainischen Truppen ihren Gegenangriff fortsetzen. "Ich erwarte nicht, dass die Ukrainer im Winter aufhören, das sind zähe Soldaten und das ist ihr Teil der Welt, und ich glaube nicht, dass sie einfach aufhören werden, sie werden weiter Druck machen", sagte Wallace. "Und natürlich sind die Ukrainer jetzt in vielen Bereichen besser ausgerüstet als die Russen, so dass ich glaube, dass der Krieg weitergehen wird. Die Frage ist dann nur noch der Wettlauf um die Nachschublieferungen." Und weiter: "Putins Ehrgeiz, die gesamte Ukraine zu besetzen, hat nicht nachgelassen, er ist nur spektakulär gescheitert, aber er ist nicht verschwunden."
Lesen Sie auch: Putin am Ende - Überleben "unwahrscheinlich"! Kreml-Chef noch vor Kriegsende "entfernt"
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
bua/bos/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.