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Erneute Drohung an den Westen: Satellitenbild sorgt für Kriegsangst - Putin bringt Atom-Rakete in Position

Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine ist die Angst vor einem Atomkrieg allgegenwärtig. Nun zeigt ein aktuelles Satellitenbild, dass Wladimir Putin eine seiner Atom-Raketen in Belarus in Position gebracht hat. Was plant der Kreml-Tyrann?

Wladimir Putin hat eine Atomrakete in Belarus stationiert. (Foto) Suche
Wladimir Putin hat eine Atomrakete in Belarus stationiert. Bild: AdobeStock/ arsenypopel (Symbolbild)

Seit Beginn des Ukraine-Krieges vor acht Monaten droht Wladimir Putin der Welt mit einem Atomschlag. Der russische Präsident wird nicht müde, die nukleare Überlegenheit Russlands zu betonen, um die Ukraine und all ihre Verbündeten einzuschüchtern.

Angst vor Atomkrieg - Russland mit größtem Atomwaffenarsenal der Welt

Mit aktuell 5.977 nuklearen Sprengköpfen (Quelle: statista, Stand: Januar 2022) verfügt der Kreml über das größte Atomwaffenarsenal der Welt. Die USA liegen mit aktuell 5.428 nuklearen Sprengköpfen auf dem zweiten Platz. Diese große Anzahl an Kernwaffen resultiert aus dem jahrzehntelangen Wettrüsten während des Kalten Krieges. Weit abgeschlagen folgt schließlich China mit 350 Atomsprengköpfen.

Satellitenbild schürt Kriegsangst - Putin bringt Atom-Rakete in Position

Nun soll der russische Präsident eine seiner nuklear-fähigen Raketen, bei der Nato unter dem Codenamen "Killjoy" bekannt, in Belarus in Position gebracht haben. Wie die britische "The Sun" berichtet, befindet sich die Killjoy-Rakete damit in einem Abstand von nur noch 1.770 Kilometer Entfernung von London. Angesichts einer Reichweite von rund 2.000 Kilometern bringe dies im Ukraine-Krieg laut Einschätzung der Briten wohl keinen strategischen Vorteil, sondern solle eher ein Signal an den Westen senden. Würde Wladimir Putin die Rakete allerdings Richtung England abschießen, könnte sie London laut "The Sun" in nur neun Minuten erreichen.

Stationierung der Killjoy-Rakete als Warnung an den Westen

Der britische Geheimdienst ist überzeugt, dass Russland mit dieser Aktion sein Nachbarland Belarus gegenüber dem Westen verstärkt als Verbündeten im Ukraine-Krieg darstellen will. Nur deswegen habe Moskau auf dem Flugplatz zwei Abfangjäger des Typs MiG-31 und einen großen durch einen Erdwall geschützten Container stationiert, hieß es am Dienstag in einem Bericht des Verteidigungsministeriums in London. Dazu veröffentlichte das Ministerium ein Satellitenbild vom Flugplatz Machulishchi, der etwa zwölf Kilometer südlich der belarussischen Hauptstadt Minsk gelegen ist.

Putins Atom-Rakete trägt bei der Nato den Codenamen "Killjoy"

Die Stationierung stehe wahrscheinlich in Zusammenhang mit den eingangs erwähnten russischen Hyperschallraketen AS-24 Killjoy ("Spielverderber"). Die Killjoy-Raketen sind nach Einschätzung der Nato mit herkömmlicher Flug- oder Raketenabwehr kaum abzufangen - daher der Spitzname. Moskau habe solche Raketen bereits seit 2018 im Einsatz, so die Briten. Bislang seien aber keine in Belarus stationiert gewesen.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will London der russischen Darstellung des Geschehens entgegentreten und Verbündete bei der Stange halten. Moskau spricht von einer Desinformationskampagne.

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/news.de/dpa

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