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Mysteriöse Diebstahlserie in Schweden: Dutzende Blitzerkameras geklaut! Steckt Russland dahinter?

Eine mysteriöse Diebstahlserie in Schweden löst bizarre Spekulationen aus. Dutzende Blitzer-Kameras wurden in den vergangenen Monaten in dem nordeuropäischen Land geklaut. Experten glauben, dass Russland dahintersteckt, um Teile für selbstgebaute Drohnen zu beschaffen.

In Schweden wurden in den vergangenen Monaten mehr als 150 Blitzer geklaut. Steckt etwa Russland dahinter? (Foto) Suche
In Schweden wurden in den vergangenen Monaten mehr als 150 Blitzer geklaut. Steckt etwa Russland dahinter? Bild: AdobeStock / Jonas

Eine bizarre Diebstahlserie beschäftigt derzeit die Behörden in Schweden. In den vergangenen Monaten wurden in zahlreichen Regionen mehr als 150 Blitzer zerstört und geklaut. Nachdem mehrere lokale Medien darüber berichteten, kursiert nun eine bizarre Theorie im Netz: Steckt Russland etwa hinter den mysteriösen Diebstählen?

Bizarre Diebstahlserie in Schweden: Lässt Russland Blitzer-Kameras klauen?

Wie unter anderem die britische "Daily Mail" berichtet, könnte Russland die schwedischen Blitzer zum Bau von selbstgebauten Drohnen verwenden, die schließlich im Ukraine-Krieg eingesetzt werden können. Die Blitzer enthalten neben einer hochentwickelten Kamera, einen Blitz, einen Radar sowie einen Prozessor. Ein Gerät kostet knapp 23.000 Euro.

Anstoß für diese bizarre Theorie ist ein Video, dass das ukrainische Verteidigungsministerium kürzlich veröffentlichte. Darin sieht man, wie eine abgestürzte russische Drohen auseinandergenommen wird. In der Drohen befand sich eine Kamera der Marke Canon, die mit einem Klettband befestigt war. Auch die schwedischen Radarkameras seien so befestigt. Doch haben die Russen wirklich etwas mit dem Verschwinden der Blitzer in Schweden zu tun?

Nutzt Russland die Blitzer-Kameras für selbst gebaute Drohnen?

Nach Angaben der schwedischen Polizei wurden Blitzer bereits in der Vergangenheit mutwillig zerstört - allerdings nur sporadisch und auch nur von verärgerten Autofahrern, die einen Strafzettel erhalten hatten. Aktuell haben die gezielten Angriffe jedoch ein Ausmaß angenommen, dass einige zu der Vermutung veranlasst, dass mehr dahinter stecken könnte. So spekuliert Lars Wilderang, Autor eines beliebten schwedischen Militärblogs, dass sie westlichen Sanktionen Russland dazu zwingen, kreative Lösungen zu finden, um an technische Komponenten für ihre militärische Ausrüstung zu gelangen. "Die Diebe kommen von einem Ort, aber die Käufer kommen von einem anderem", munkelt Wilderang. Solche großen, systematischen Diebstähle seien seiner Meinung nach nur möglich, wenn es jemanden gibt, der die Produkte bestellt. Die örtliche Polizei sagt, dass die systematischen Diebstähle völlig anders sind als das, was sie bisher gesehen hat.

Schwarzmarkt wächst! Was steckt hinter der Diebstahlserie?

Es sei durchaus möglich, dass die gestohlenen Kameras über einen wachsenden Schwarzmarkt nach Russland finden könnten, erklärtHans Liwang, außerordentlicher Professor an der norwegischen Verteidigungsakademie gegenüber schwedischen Medien. Es bleibt jedoch fraglich, ob die Russen die schwedischen Blitzer, die maßgeschneiderte Nikon-Kameras enthalten, zum Bau oder zur Reparatur ihrer Drohnen verwenden, da die Ukraine nur Drohnen mit Canon-Kameras gefunden hat. Die in Schweden verwendeten Nikon-Kameras nehmen Bilder aus einer Entfernung von 50 Fuß auf, was bedeutet, dass das Objektiv bei jeder anderen Entfernung unscharf ist. "Laut unserem Lieferanten ist es nicht möglich, dies zu ändern. Zumindest nicht einfach", sagt Eva Lundberg, nationale Koordinatorin für das Verkehrskamerasystem bei Trafikverket, der schwedischen Verkehrsbehörde.

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