Es sind schockierende Anschuldigungen, die UN-Mitarbeiterin Pramila Patten gegenüber Russland erhebt. Sie behauptet, Wladimir Putin setze Vergewaltigungen im Ukraine-Krieg bewusst als militärische Strategie ein. Seine Soldaten versorge der Kreml-Tyrann dafür sogar mit Viagra.
Missbrauch, Folter von Kriegsgefangenen, Beschuss von zivilen Zielen: Die Liste an Kriegsverbrechen, die man dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vorwirft, wird immer länger. Inmitten des seit mehr als sieben Monaten andauernden Ukraine-Krieges erhebt nun die UN-Sonderbeauftragte für sexuelle Gewalt in Konflikten, Pramila Patten, schwere Vorwürfe gegen Russland.
Vergewaltigung als militärische Strategie! Putin versorgt Soldaten mit Viagra
Patten erklärte im Interview mit der Nachrichtenagentur AFP, der Kreml setze Vergewaltigungen bewusst als militärische Strategie ein. Schlimmer noch: Wladimir Putin statte seine Soldaten eigens dafür mit Viagra aus! "Wenn Frauen über russische Soldaten berichten, die mit Viagra ausgerüstet sind, handelt es sich eindeutig um eine militärische Strategie", so die UN-Sonderbeauftragte. Patten fügte hinzu, dass die UNO seit der von Wladimir Putin angeordneten Invasion im Februar "mehr als hundert Fälle" von Vergewaltigung oder sexueller Nötigung festgestellt habe. Zu den Opfern gehörten vor allem Mädchen und Frauen, aber auch Jungen und Männer seien von russischen Soldaten vergewaltigt worden.
#UPDATE Rapes and sexual assaults attributed to Moscow's forces in Ukraine are part of a Russian "military strategy" and a "deliberate tactic to dehumanise the victims", UN envoy Pramila Patten told @AFP in an interview pic.twitter.com/JvNkIzPzuh
— AFP News Agency (@AFP) October 14, 2022
Putin-Soldaten angeblich zu Missbrauch angestiftet - Opfer laut UN zwischen 4 und 82 Jahren alt
Bereits im September hatte der Leiter der Unabhängigen Internationalen Untersuchungskommission der UNO für die Ukraine erklärt, dass die Streitkräfte von Wladimir Putin in der Ukraine etliche Kriegsverbrechen begangen haben - darunter Folter, unrechtmäßige Gefangenschaft sowie (sexueller) Missbrauch. Die Opfer der Vergewaltigungen seien dem Bericht nach zwischen vier und 82 Jahren alt gewesen und mitunter hatten die russischen Truppen Familienangehörige gezwungen, den Missbrauch mit anzusehen.
Trotz Opfer-Berichten: Russland bestreitet Kriegsverbrechen in der Ukraine
"Die gemeldeten Fälle sind nur die Spitze des Eisbergs", so Pramila Patten gegenüber AFP. Sie fügte hinzu hinzu, dass es schwierig sei, während eines aktiven gewaltsamen Konflikts genaue Statistiken zu führen. "Die Zahlen werden niemals die Realität widerspiegeln, denn sexuelle Gewalt ist ein stilles Verbrechen."
Russland hat die Vorwürfe, Kriegsverbrechen in der Ukraine zu begehen, bisher stets vehement zurückgewiesen.
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