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Karl Lauterbach: Sie wollte den Gesundheitsminister entführen! Mutmaßliche Terroristin festgenommen

Ermittlungserfolg für die Polizei: Eine Frau, die mit ihrer Terrorgruppe in Deutschland für einen Bürgerkrieg sorgen und Gesundheitsminister Karl Lauterbach entführen wollte, wurde verhaftet. Das wird Elizabeth R. vorgeworfen.

Karl Lauterbach sollte entführt werden. Eine Verdächtige wurde festgenommen. (Foto) Suche
Karl Lauterbach sollte entführt werden. Eine Verdächtige wurde festgenommen. Bild: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka

Sie wollte Gesundheitsminister Karl Lauterbach entführen und plante den Sturz der Bundesregierung in Deutschland: Jetzt wurde Elizabeth R. verhaftet.

Entführung von Karl Lauterbach geplant: Terrorverdächtige gefasst

Im Zusammenhang mit der mutmaßlich geplanten Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die Bundesanwaltschaft eine Frau wegen Terrorverdachts festnehmen lassen. Sie habe eine übergeordnete Stellung im administrativen Teil jener staatsfeindlichen Gruppierung innegehabt, die im April aufgeflogen war, teilte die Behörde am Donnerstag in Karlsruhe mit

So machte die Deutsche der Mitteilung zufolge unter anderem Vorgaben, um die Pläne der Gruppierung voranzutreiben und zu koordinieren. Sie sei beim Besorgen von Waffen und Sprengstoff eingebunden gewesen, habe wiederholt eine rasche Umsetzung des Vorhabens eingefordert und konkrete Terminvorstellungen genannt. Außerdem habe sie mit potenziellen Vereinigungsmitgliedern Rekrutierungsgespräche geführt. Laut "Bild" heißt die Frau Elizabeth R.

Elisabeth R. plante Umsturz in Deutschland

Beamte des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz und der sächsischen Polizei hätten die Beschuldigte am Donnerstag im Landkreis Mittelsachsen festgenommen und Räume durchsucht. Ein Haftrichter sollte später entscheiden, ob die Frau in Untersuchungshaft kommt.

Sie verfolge eine Ideologie, die das Grundgesetz und die staatliche Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland ablehne, hieß es. Vielmehr existiere nach diesen Vorstellungen das Deutsche Reich auf Grundlage der Verfassung von 1871 weiter. Vier mutmaßliche Komplizen, allesamt Deutsche aus Neustadt an der Weinstraße (Rheinland-Pfalz), Falkensee bei Berlin sowie aus den Kreisen Ammerland (Niedersachsen) und Landshut (Bayern), waren am 13. April festgenommen worden. Knapp zwei Wochen später übernahm der Generalbundesanwalt die Ermittlungen.

Gruppe wollte für Bürgerkrieg in Deutschland sorgen

Die Gruppierung hatte es sich laut der Bundesanwaltschaft zum Ziel gesetzt, bürgerkriegsähnliche Zustände in Deutschland auszulösen und damit letztlich den Sturz der Bundesregierung und der parlamentarischen Demokratie herbeizuführen. "Hierzu war geplant, einen bundesweiten 'Black Out' durch Beschädigung oder Zerstörung von Einrichtungen zur Stromversorgung herbeizuführen", hieß es. Zudem sollte Minister Lauterbach entführt werden, wobei die Tötung von Personenschützern im Raum stand. Die Vereinigung untergliederte sich demnach in einen "militärischen" und einen "administrativen" Zweig.

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/bua/news.de/dpa

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