Neuer Ärger für Donald Trump. Ein früherer Mitarbeiter packt in einem Medienbericht jetzt aus und enthüllt, was der Ex-US-Präsident mit den Geheim-Akten in Mar-a-Lago veranstaltet hat. Trump könnte eine Anklage drohen.
Auf der Suche nach weiteren geheimen Regierungsdokumenten, die der frühere US-Präsident Donald Trump mit in sein Anwesen Mar-a-Lago genommen haben soll, hat einer seiner damaligen Mitarbeiter einem Zeitungsbericht zufolge den Ermittlern neue Hinweise gegeben.
Donald Trump ließ Geheim-Dokumente in Mar-a-Lago umräumen
Demnach habe Trump angeordnet, Kisten mit Dokumenten innerhalb des Anwesens in dessen Wohnbereich zu bringen, schrieb die "Washington Post" unter Berufung auf Ermittlerkreise. Dies sei erfolgt, nachdem Trump-Berater im Mai eine Aufforderung zur Rückgabe von Geheimdokumenten erhalten hätten. Dies könne ein Versuch gewesen sein, eine Rückgabe an die jetzige Regierung von Präsident Joe Biden zu vereiteln, so die Zeitung.
Anfang August hatte die Bundespolizei FBI Trumps Anwesen im US-Bundesstaat Florida durchsucht. Das FBI beschlagnahmte diverse Verschlusssachen, einige mit höchster Geheimhaltungsstufe. Bei der Durchsuchung wurden aber auch einige Dutzend leere Ordner mit Geheimvermerk gefunden. Das warf die Frage auf, was mit den darin ursprünglich enthaltenen Papieren passierte. Der ehemalige Trump-Mitarbeiter gelte nun als Schlüsselfigur in den Ermittlungen rund um die Geheimdokumente, schrieb die "Washington Post". Videomaterial unterstütze seine Aussage, dass Kisten herumgeräumt worden seien, berichtete die Zeitung weiter.
Donald Trump könnte Anklage drohen
Dadurch, dass Trump die Unterlagen nach seinem Ausscheiden aus dem Amt in seinem Privathaus aufbewahrte, könnte er sich strafbar gemacht haben. Nach der Durchsuchung begann ein kompliziertes juristisches Gezerre, das inzwischen sogar das Oberste US-Gericht beschäftigt. Ob Trump am Ende angeklagt werden könnte, wird sich zeigen. Der 76-Jährige Republikaner lässt bisher offen, ob er für die Präsidentenwahl 2024 kandidieren will.
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rut/news.de/dpa