Wie groß ist die Bedrohung, die für den Westen von China ausgeht? Der britische Geheimdienst-Chef warnt vor möglichen Konflikten im Weltraum. So könnte die Kommunistische Partei dabei womöglich vorgehen.
Während der brutale Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine weiter tobt, wächst im Westen die Sorge vor einer weiteren Bedrohung. China gilt schon längst als aufstrebende Weltmacht des 21. Jahrhunderts. Die Kommunistische Partei könnte dies schon bald auf brutale Art und Weise ausnutzen.
Bedrohung durch China im Weltraum: Davor warnt Geheimdienst-Chef Jeremy Fleming
Davor warnt Jeremy Fleming, Chef des britischen Geheimdienstes GCHQ. In einer Rede, die er am Dienstag in London vor dem Royal United Services Institute hält, geht er vor allem auf die Bedrohungen durch China bei Online- und Weltraumtechnologien ein. Darüber berichtet vorab bereits "Express.co.uk". Jeremy Fleming fordert das Vereinigte Königreich zum Handeln auf. Denn der britische Geheimdienst gehe davon aus, dass China in der Lage sei, ein leistungsfähiges Anti-Satellitengerät zu bauen, das mit GPS konkurrieren und im Konfliktfall anderen Nationen den Zugang zum Weltraum verwehren kann.
Wird Satellitensystem aus Peking weltweit Menschen verfolgen können?
Weiterhin befürchtet Jeremy Fleming, dass Peking möglicherweise weltweit ein Satellitensystem exportieren könnte, das in der Lage wäre, Personen zu verfolgen. Die Entwicklung solcher Geräte könnte "eine große Bedrohung für uns alle" sein, da die Kommunistische Partei sie dafür benutzen könnte, um ihre Macht im eigenen Land zu stärken und Menschen weltweit zu beeinflussen.
China entwickelt Technologien, um Sanktionen zu umgehen
Besorgniserregend sei weiterhin die Schaffung einer zentralisierten digitaler Währung, welche eine Überwachung der Nutzer-Transaktionen ermöglichen könnte. China könnte damit laut Jeremy Fleming auch seine eigene Wirtschaft schützen, falls das Land mit derzeit ähnlichen Sanktionen wie Russland belegt werden sollte. Das werfe die Frage auf, wie der Westen reagieren soll, falls China in Taiwan einmarschieren würde. "Unser zukünftiger strategischer Technologievorsprung hängt davon ab, was wir als Gemeinschaft als nächstes tun. Ich bin zuversichtlich, dass wir das gemeinsam zu unseren Gunsten kippen können", wird der Geheimdienst-Chef zitiert. Jeremy Fleming soll sich bei seiner Rede am Dienstag auch zu den aktuellen Problemen Russlands im Ukraine-Krieg äußern.
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