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Iris-T SLM: 140-Millionen-Euro-Waffe für Ukraine! Das kann das deutsche Luftabwehrsystem

In wenigen Tagen soll das erste von vier Luftabwehrsystemen Iris-T SLM an die Ukraine geliefert werden. Ein System kostet 140 Millionen Euro. Doch was kann die hochmoderne Waffe aus Deutschland?

Deutschland liefert der Ukraine das moderne Luftabwehrsystem Iris-T SLM. (Symbolbild) (Foto) Suche
Deutschland liefert der Ukraine das moderne Luftabwehrsystem Iris-T SLM. (Symbolbild) Bild: AdobeStock / bluedesign

Die jüngsten russischen Raketenangriffe auf die Ukraine zeigen nach Ansicht von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) die Bedeutung einer raschen Lieferung von Luftverteidigungssystemen an die Ukraine. "Russlands Angriffe mit Raketen und Drohnen terrorisieren vor allem die Zivilbevölkerung", teilte die Ministerin am Montag mit. "Deshalb unterstützen wir jetzt besonders mit Flugabwehrwaffen. In den nächsten Tagen steht das erste von vier hochmodernen Iris-T SLM Luftverteidigungssystemen zum wirksamen Schutz für die Menschen in der Ukraine bereit."

Flugabwehrsystem Iris-T SLM: Deutschland liefert 140-Millionen-Euro-Waffe an Ukraine

Eine erste Einheit werde "sehr bald" vor Ort sein, sagte auch ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums am Montag in Berlin. Drei weitere Einheiten könnten hingegen erst "im Laufe des nächsten Jahres" geliefert werden. Grund dafür sei die notwendige Koordinierung mit der Rüstungsindustrie sowie mit weiteren Nationen, die dort Rüstungsgüter bestellt haben.

Schutz vor russischen Angriffen aus der Luft! DARUM ist Iris-T SLM so wichtig für die Ukraine

Das Luftabwehrsystem ermöglicht dem deutschen Hersteller Diehl Defence zufolge Schutz vor Angriffen durch Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und ballistische Kurzstreckenraketen. Kanzler Olaf Scholz (SPD) zufolge ist es das modernste Flugabwehrsystem, über das die Bundesrepublik verfügt. Die Bundeswehr selbst nutzt das System noch nicht. Ein System besteht aus vier Fahrzeugen, einem Feuerleitgerät sowie drei Raketenwerfern und kostet 140 Millionen Euro. Es soll eine mittlere Großstadt vor Angriffen aus der Luft schützen können.

Der zunächst als Bewaffnung für Kampfflugzeuge wie den Eurofighter entwickelte Luft-Luft-Lenkflugkörper Iris-T kann mit einer Abschussanlage auch vom Boden aus zum Einsatz kommen. Diehl produziert zudem die Boden-Luft-Variante Iris-T SL, die über einen stärkeren Antrieb verfügt und dem Hersteller zufolge Ziele in bis zu 40 Kilometern Entfernung treffen kann. Die Raketen werden senkrecht gestartet und können so in alle Richtungen abgefeuert werden.

Aktuell entwickelt Diehl das System Iris-T SLX, um eine größere Reichweite abzudecken: Dann sollen Ziele von bis zu 80 Kilometern Entfernung und bis zu 30 Kilometern Höhe erreicht werden können.

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/fka/news.de/dpa

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