Auf Fleisch müssen Schulkinder in Freiburg demnächst offenbar verzichten. An den Grundschulen und Kitas soll es künftig keine Fleischprodukte beim Mittagessen mehr geben. Mit dem "Fleischverbot" gehen auch noch steigende Kosten einher.
Sorgt DIESE Entscheidung für einen großen Aufschrei bei Eltern und Schülern? An den Grundschulen und Kitas im baden-württembergischen Freiburg soll künftig auf Fleischprodukte beim Mittagessen verzichtet werden. Im Gemeinderat soll am 18. Oktober darüber entschieden werden, im städtischen Schulausschuss wurde der Veggie-Plan bereits diskutiert.
"Fleischverbot in den Schulküchen": Nur noch vegetarische Gerichte in Freiburg
Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, plane die zuständige Schulverwaltung, "ab dem kommenden Schuljahr nur noch vegetarische Gerichte anzubieten". Es steht der bisherigen Praxis entgegen, wonach die Erziehungsberechtigten "zwischen mehreren Menüs – Vegetarisches, Fleisch oder Fisch – auswählen" konnten. Damit sei demnächst Schluss. Das Blatt nennt diesen Schritt ganz drastisch: "Fleischverbot in den Schulküchen".
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Eltern angeblich empört über "Fleischverbot"
Natürlich findet sich da auch das eine oder andere Elternteil, das sich laut "Bild"-Zeitung über den Schritt empört. Eine Mutter spricht in dem Bericht von einer fehlenden ausgewogenen Ernährung, wenn künftig auf Fleisch verzichtet werden würde. Stichwort: Nichts beflügelt die Entwicklung des Kindes angeblich so gut wie tierisches Protein. Doch das ist ohne Frage eher ein tierisches Missverständnis. "Auch aus gesundheitlicher Sicht ist es nicht notwendig, mit Fleisch zu verpflegen.", erklärt diesbezüglich Jakob Wehner vom Verband deutscher Schul- und Kitacaterer in der "Bild".
Fleisch-Versorgung würde Schulessen noch teurer machen
Problematisch ist der Plan für andere Eltern eher aus einem anderen Grund. Die Kosten "sollen sich von derzeit 3,90 Euro pro Mahlzeit zum nächsten Schuljahr auf 4,40 Euro steigern. Ab 2024 wären es dann 4,80 Euro". Doch auch dazu heißt es aus dem Rathaus: "Es würde noch teurer, wenn es weiter die Wahl zwischen Fisch, Fleisch und Vegetarischem gäbe". Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn erklärt via "Bild": "Durch die Ausgabe nur noch einer Menülinie sinken unter anderem der Verwaltungsaufwand und der Aufwand bei der Essensausgabe, wodurch Kosten eingespart werden." Na dann, Mahlzeit.
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rut/news.de
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