Die Angst ist immer da. Wladimir Putin könnte im Ukraine-Krieg zum Äußersten bereit sein und einen Atomwaffen-Einsatz befehlen. Die Folgen für Russland wären drastisch. Es drohen ein Militärschlag, eine Cyber-Attacke und totale Isolation.
Mit den Rückschlägen Russlands im Ukraine-Krieg wächst bei Beobachtern die Furcht davor, Kreml-Chef Wladimir Putin könnte einen Atomschlag befehlen, um den Willen und die Kampfkraft der Ukrainer massiv zu brechen. Immer wieder wurde zuletzt über mögliche Anzeichen für einen solchen Schritt spekuliert. Auf einem Video wurde Putins mutmaßlicher Atomzug identifiziert, der Richtung Ukraine rollen soll, ein Experte sprach zudem von der Möglichkeit, dass der Kreml eine "improvisierte Atomwaffe" mit dem AKW Saporischschja herstellen könnte. Darüber hinaus wurde auch über die Möglichkeit eines russischen Atom-Torpedo-Tests im Schwarzen Meer spekuliert.
Wladimir Putin setzt Atomwaffen ein: Russland weiß, wie die USA reagieren werden
Wie die "Bild" schreibt, hänge der Einsatz von Atomwaffen allerdings nicht davon ab, wie Wladimir Putin damit im Ukraine-Krieg vorankommen würde. Stattdessen sei wichtig, welchen "Preis Putin zahlen würde, wenn er zum Äußersten greift". Dabei soll Wladimir Putin längst bekannt sein, mit welchen Folgen er zu rechnen habe, falls er sich für einen Atomschlag entscheidet. "Über diplomatische Kanäle hätten die USA Russland wissen lassen, wie Washington auf einen eventuellen Atombomben-Einsatz in der Ukraine antworten würde.", will die "Bild" aus Diplomatenkreisen erfahren haben.
Lesen Sie auch: Russen-Generäle zittern! Putin-Vertraute spricht von Hinrichtung
Cyber-Attacke und totale Isolation: Das droht Putin bei einem Atomschlag
Demnach sollen die USA mehrere Folgen aufgezeigt haben. Zum einen käme es zu einem total Öl- und Gas-Embargos Russland, was die Wirtschaft des Landes komplett vom Rest der Welt abschneiden soll. Selbst China und Indien sollen dann gezwungen werden, ein Handelsembargo gegen Russland zu verhängen und zu unterstützen. Eine zweite Folge wäre laut "Bild" die "Lahmlegung Russlands durch Cyberattacken". Nico Lange, früher Chef des Leitungsstabs des Bundesverteidigungsministeriums, spricht in dem Blatt vom Abschalten der "Kommunikation (Telefon, Internet) bis hin zum Stromnetz".
USA mit Militärschlag gegen Russland nach Atomwaffen-Einsatz
Eine letzte Möglichkeit, die Wladimir Putin als Konsequenz eines möglichen Atomschlags drohen könnte, sei ein "konventioneller, also nicht-atomarer Militärschlag der Nato". Demnach soll Russland bereits durch die Biden-Regierung informiert worden sein, dass die USA im Falle eines Nuklearschlags eine nicht näher definierte "militärische Reaktion" folgen lassen würden. Gleichzeitig soll die Ukraine dann "alle Waffen, die sie braucht" bekommen, darunter auch Panzer und Flugzeuge, um Russland militärisch zu besiegen, wird ein hochrangiger Diplomat eines Nato-Landes bei "Bild" zitiert.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
rut/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.