Die Spekulationen kennen kein Ende: Einem vermeintlichen Insiderbericht zufolge hat sich Kreml-Boss Wladimir Putin in einen Bunker nach Sibirien zurückgezogen. Weit weg von Moskau soll er "Entscheidungen über einen taktischen Atomschlag" in der Ukraine treffen.
Die Gerüchte über das Treiben von Kreml-Boss Wladimir Putin haben sich seit dem Beginn des Ukraine-Krieges nahezu ins Unermessliche gesteigert. Im Zuge der jüngsten Atom-Drohung aus dem Kreml haben sich die Spekulationen noch einmal deutlich erhöht. Zuletzt wurde unter anderem gemutmaßt, ob Wladimir Putin seinen Atomzug in Richtung Ukraine rollen lassen würde.
Wladimir Putin plant angeblich Atomschlag zurückgezogen in Bunker
Jetzt geht beim Messenger Telegram das Gerücht um, der russische Staatspräsident würde "wichtige Entscheidungen über einen taktischen Atomschlag von einem Bunker aus treffen, der sich weit außerhalb Moskaus befindet". Putin, der am kommenden Freitag 70 Jahre alt wird, habe einem Bericht des Telegram Kanals "General SVR" zufolge seine engsten Familienangehörigen bereits über die Möglichkeit einer schnellen Evakuierung informiert. Er halte den Bunker für "sicher" vor westlichen Angriffen. Spitzenbeamte seines Sicherheitsapparats und der Regierung sollen nach Angaben von "General SVR" im Ernstfall an diesen geheimen Ort gebracht werden.
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Wladimir Putin soll Bunker in Sibirien und im Altai-Gebirge unterhalten
Der Anti-Kreml-Kanal, der sich angeblich auf Insiderwissen aus Putins Umfeld beruft, macht schon seit Monaten mit unglaublich klingenden Berichten auf sich aufmerksam. Seit Langem wird dort zum Beispiel formuliert, Wladimir Putin leide an akuten Gesundheitsproblemen. Beweise für die Behauptungen legte der Telegram-Kanal allerdings bislang nicht vor, was immer wieder Zweifel an seiner Glaubhaftigkeit befeuert. Auch die Bunker-Vermutungen sind laut britischer "Daily Mail" nicht neu. Es wird vermutet, dass Putin mehrere Bunker in Sibirien unterhält, von denen einer mit dem riesigen Flüssiggas-Terminal in Sabetta auf der Halbinsel Jamal verbunden ist. Der andere soll sich im Altai-Gebirge befinden, versteckt unter einer großen Datscha. Ein spezieller Bunker bietet angeblich Platz für bis zu 100.000 Menschen.
Russen-Elite bringt Verwandte angeblich in Bunker unter aus Angst vor Angriff
Aber nicht alle Personen in der russischen Führung sollen im Ernstfall evakuiert werden. So ordnete Putin laut "General SVR" beispielsweise an, im Falle einer nuklearen Bedrohung nur das "notwendige Minimum" an russischen Beamten zu evakuieren. Dazu gehören Premierminister Michail Mischustin und der Parlamentspräsident Wjatscheslaw Wolodin. Daneben sollen auch der Generalstaatsanwalt, die Führung des Sicherheitsrats - nicht aber Ex-Präsident Dmitri Medwedew - sowie wichtige Beamte der Präsidialverwaltung und der drei Sicherheits- und Spionagedienste FSB, FSO und SVR mit ihren Familien in den oder die Bunker gebracht werden.
Wladimir Putin hält sich angeblich in Sibirien-Bunker auf
Nach Angaben von "General SVR" hat Putin die vergangenen Tage bereits in Sibirien verbracht, nachdem er weite Teile der Ostukraine illegal annektiert hatte. Sein Büro teilte hingegen mit, dass er im Kreml mit Kulturministerin Olga Ljubimowa zusammengetroffen sei. Die Sitzung habe in Wirklichkeit allerdings schon früher stattgefunden, berichten die vermeintlichen Kreml-Insider bei Telegram. Völlig irre: Stattdessen habe sich der Präsident mit Schamanen getroffen, die für Putin ein "Ritual" mit einem "brennenden Vogel" durchgeführt hätten, das "Sieg und Tod" bedeuten könne, wobei die Interpretation "der Fantasie des Präsidenten" überlassen worden sei.
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