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Wladimir Putin gedemütigt: "Putin ist ein Narr!" Kreml-Soldaten beschimpfen ihren Präsidenten

Wladimir Putin hat russische Truppen offenbar ohne jegliche Vorbereitung auf den Krieg in die Ukraine einmarschieren lassen. Jetzt wurden Telefongespräche veröffentlicht, welche die Verzweiflung der Soldaten bei der versuchten Eroberung Kiews zeigen.

Wladimir Putin hat russische Soldaten offenbar nicht auf den Ukraine-Krieg vorbereitet. (Foto) Suche
Wladimir Putin hat russische Soldaten offenbar nicht auf den Ukraine-Krieg vorbereitet. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Sergei Bobylev

Wladimir Putins brutaler Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert mittlerweile seit über sieben Monaten an. Dabei wollte der Kreml-Tyrann das Land offenbar in nur wenigen Tagen einnehmen. Doch dieser Plan ging gehörig schief. Immer wieder gab es Berichte über schlechte Ausrüstung der russischen Truppen und eine sinkende Moral unter den Kreml-Streitkräften.

Wladimir Putin muss Rückschläge im Ukraine-Krieg verkraften

In den vergangenen Tagen eroberte die Ukraine zahlreiche seit Ausbruch des Krieges besetzte Gebiete zurück. Mittlerweile hat Putin die Teilmobilmachung von 300.000 Reservisten angeordnet - Experten sind sich sicher: dieser Schritt wurde aus purer Verzweiflung unternommen. Doch ob die neuen Soldaten eine Wende im Krieg bringen, ist fraglich. Schließlich waren die russischen Truppen schon bei der Invasion im Frühjahr wohl nicht auf ihre Aufgaben vorbereitet.

Telefongespräche abgefangen: Russische Soldaten sprechen über Probleme bei der Invasion

Das sollen jetzt Tausende von Telefongesprächen russischer Soldaten belegen, die vom ukrainischen Militär abgefangen worden sind. Sie wurden jetzt von der "New York Times" übersetzt und sollen die Verwirrung und Verzweiflung der Kreml-Truppen zu Beginn des Krieges zeigen, beim Versuch die ukrainische Hauptstadt Kiew einzunehmen, wie "Express.co.uk" schreibt.

Wladimir Putin gedemütigt: Soldat beschimpft Kreml-Tyrann als "Narr"

Ein russischer Kämpfer sagte demzufolge: "Niemand hat uns gesagt, dass wir in den Krieg ziehen werden. Sie haben uns einen Tag vor unserer Abreise gewarnt." Ein anderer behauptete, den Soldaten sei gesagt worden, sie würden ein paar Tage zum "Training" gehen. In einem weiteren Telefonat heiße es: "Wir können Kiew nicht einnehmen... Wir nehmen nur Dörfer ein, und das war's."

Einige Streitkräfte übten heftige Kritik an Präsident Wladimir Putin. "Mama, dieser Krieg ist die dümmste Entscheidung, die unsere Regierung je getroffen hat, glaube ich" oder "Putin ist ein Narr. Er will Kiew einnehmen. Aber wir haben keine Chance, das zu schaffen", sind weitere Aussagen aus den vom Kreml nicht erlaubten Gesprächen zwischen den Soldaten und ihren Eltern, Verwandten, Freunden und Partnern.

Wie echt die Aufnahmen sind, ist unklar. Angaben der Kriegsparteien lassen sich seit Wochen nicht von unabhängiger Seite überprüfen.

Russland konnte Kiew nicht einnehmen

Russischen Truppen war es im Frühjahr 2022 nach wochenlangen Kämpfen nicht gelungen, Kiew einzunehmen. Dabei war anfangs ein riesiger Militär-Konvoi in Richtung der Hauptstadt unterwegs. Doch logistische Probleme und Gegenangriffe durch die Ukraine sollen für einen Rückzug der Kreml-Soldaten geführt haben. Anschließend konzentrierte sich Russland auf die Eroberung von Gebieten im Osten und Südosten der Ukraine.

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