Wladimir Putin hat im Ukraine-Krieg offenbar noch nicht alle militärischen Ressourcen ausgeschöpft. Laut einem Medienbericht verfügt der Kreml-Despot über mehr als 40 Millionen Reservisten, die er in die Armee einberufen könnte. Droht bald eine weitere Eskalation?
Wie weit wird Wladimir Putin im Ukraine-Krieg noch gehen? In der vergangenen Woche verkündete der Kreml-Tyrann bereits eine Teilmobilmachung seiner Streitkräfte. 300.000 Reservisten will er in die russische Armee zunächst einziehen. Doch damit hat Putin sein Potenzial offenbar noch längst nicht ausgeschöpft.
40 Millionen Reservisten! Stellt Wladimir Putin eine Mega-Armee zusammen?
Laut einer Analyse von "Express.co.uk" verfügt der russische Präsident nämlich über einen Pool von mehr als 40 Millionen Reservisten, die er ins Militär einberufen könnte. Sollte Putin wirklich solch eine riesige Armee aufstellen, würde dies dem britischen Boulevardblatt zufolge auch eine massive Bedrohung für die Nato-Länder an der Grenze zu Russland darstellen. Die unfassbar hohe Zahl kommt zustande, weil die Mehrheit der russischen Männer zur Armeereserve gehört, unabhängig davon, ob sie über militärische Erfahrung verfügen und rechtlich zur Wehrpflicht zugelassen sind.
Russen haben Angst vor Einberufung nach Teilmobilisierung
Eine namentlich nicht genannte Quelle sagte gegenüber "Express.co.uk": "Ich bin in der Reserve, wie fast alle Männer zwischen 18 und 60 Jahren. Ich habe nicht in der Armee gedient, aber in Russland ist das keine notwendige Voraussetzung, um der Reserve anzugehören." Eine russische Geschäftsfrau fügte hinzu, dass sie "Angst und Panik" habe vor dem Schicksal, das ihren einzigen Sohn (über 30) erwarten könnte. Sie versuche deshalb bei der örtlichen Verwaltung, eine Begnadigung für ihn zu erreichen.
Werden auch Studenten in die russische Armee einberufen?
Die verkündete Teilmobilmachung hat bereits dazu geführt, dass Tausende Russen versuchen, aus ihrem Land zu fliehen. Zwar versicherte Verteidigungsminister Sergej Schoigu, dass der Staat nur diejenigen einberufen werde, die bereits über militärische Erfahrung verfügen und Studenten davon ausgenommen sind. Allerdings sollen laut "Express.co.uk" bereits wenige Tage nach diesem Versprechen Studenten in der ostsibirischen Stadt Ulan-Ude aus dem Unterricht geholt worden sein, um sie für die Armee zu rekrutieren. Und dass Wladimir Putin und seine Verbündeten es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, sollte hinreichend bekannt sein.
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