Zur Abschreckung Nordkoreas haben die Seestreitkräfte der USA und Südkoreas ein gemeinsames Manöver begonnen. Vier Tage lang wird der Ernstfall gegen Kim Jong-un geprobt. Mehr als 20 Marineschiffe einschließlich Zerstörern sind beteiligt.
Die Seestreitkräfte der USA und Südkoreas haben zur Abschreckung Nordkoreas ein gemeinsames Manöver begonnen. Die viertägige Übung vor der koreanischen Halbinsel solle die Entschlossenheit beider Bündnispartner demonstrieren, auf "nordkoreanische Provokationen zu antworten", teilte Südkoreas Marine mit. Auch soll es demnach die Fähigkeit beider Marinen zur Durchführung gemeinsamer Einsätze verbessern. An den Übungen im Japanischen Meer (Koreanisch: Ostmeer) beteiligt sich auch der Flugzeugträger "USS Ronald Reagan". Er war samt Begleitschiffen am Freitag in Südkorea eingetroffen.
Kim Jong-un testet Rakete - USA und Südkorea starten Militärmanöver
Das Manöver startete einen Tag nach einem erneuten Raketentest durch Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un. Nach Angaben des südkoreanischen Militärs handelte es sich um eine ballistische Kurzstreckenrakete. UN-Resolutionen verbieten dem weithin abgeschotteten Nordkorea die Erprobung jeglicher Art von ballistischen Raketen, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf tragen können. Südkorea warf dem Nachbarland Provokation vor. Nordkorea ist wegen seines Atomwaffenprogramms internationalen Sanktionen unterworfen.
Der Test wurde auch als Reaktion auf die erste Entsendung eines US-Flugzeugträgers nach Südkorea seit fast vier Jahren und die bereits vorher geplanten Seeübungen gesehen. Nordkorea wirft den USA regelmäßig vor, durch ihre Militärmanöver mit Südkorea einen Angriff vorzubereiten - was von beiden Ländern bestritten wird.
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USA proben Nordkorea-Krieg mit U-Boot-Abwehr, 20 Marineschiffe und Zerstörern
Für ihr Seemanöver mobilisieren die Alliierten mehr als 20 Marineschiffe einschließlich Zerstörern von beiden Seiten. Nach Angaben der südkoreanischen Marine sind unter anderem Übungen von Spezialkräften sowie zur U-Boot-Abwehr geplant. Die Spannungen in der Region haben nach einer Reihe von Tests mit atomwaffenfähigen Raketen durch Nordkorea in diesem Jahr zugenommen. Der Atomstreit mit dem Land wird auch ein Schwerpunkt der geplanten Gespräche von US-Vizepräsidentin Kamala Harris in Seoul sein, die dort am Donnerstag erwartet wird.
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rut/news.de/dpa
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