Erstellt von - Uhr

Ärger bei UN-Vollversammlung: Treffen zwischen Baerbock und Lawrow geplatzt

Eigentlich hätten sich der Annalena Baerbock und der russische Außenminister Sergej Lawrow in New York treffen sollen. Doch die geplante Begegnung beim UN-Sicherheitsrat verlief nicht wie erhofft.

Annalena Baerbocks Treffen mit Sergej Lawrow bei der UN-Vollversammlung fiel überraschend ins Wasser. (Foto) Suche
Annalena Baerbocks Treffen mit Sergej Lawrow bei der UN-Vollversammlung fiel überraschend ins Wasser. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Ein anvisiertes Treffen zwischen Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und dem russischen Chefdiplomaten Sergej Lawrow in New York ist geplatzt.

Ärger bei US-Vollversammlung: Treffen zwischen Baerbock und Lawrow geplatzt

"Nachdem sie ihre Anfragen zu Verhandlungen mit Sergej Lawrow am Rande der UN-Vollversammlung gestellt und von der russischen Seite einen Terminvorschlag bekommen haben, sind die EU-Delegationen vom Radar verschwunden", kritisierte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa am Freitag auf ihrem Telegram-Kanal. Dabei bezog sich die 46-Jährige offenbar auch auf ein angebahntes Gespräch zwischen Baerbock und Lawrow.

Im Vorfeld der Generaldebatte in New York habe es Kontakte zwischen den Delegationen vor Ort gegeben. Es sei um die Möglichkeit eines Gesprächs von Baerbock mit ihrem russischen Amtskollegen zur Sicherheit des Atomkraftwerks Saporischschja gegangen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur dazu aus diplomatischen Kreisen. Das Treffen kam nicht zustande.

Annalena Baerbock wollte mit Lawrow über Sicherheit des Atomkraftwerks Saporischschja sprechen

Das Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine war in den letzten Wochen schwer umkämpft. Mehrfach wurde die Anlage getroffen, was international die Sorge vor einem Nuklearunglück erhöhte. Eine Beobachtermission der Internationalen Atombehörde (IAEA) konnte das AKW Anfang September besuchen. Der Großteil der Experten reiste jedoch noch am gleichen Tag wieder ab, nur zwei IAEA-Mitarbeiter verblieben vor Ort. Der Beschuss des Kernkraftwerks setzte sich anschließend fort. Die Atombehörde nannte das Unfallrisiko in ihrem Untersuchungsbericht "signifikant" und forderte zuletzt, eine Schutzzone um das Kraftwerk zu errichten.

Lesen Sie auch: TikTok-Tanz mit Schulklasse! Außenministerin nach Tanzvideo unter Beschuss

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de/dpa

Themen: