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Anatoli Geraschtschenko ist tot: Russischer Spitzenbeamter stirbt bei mysteriösem Treppensturz

Der ehemalige Leiter des Moskauer Instituts für Luftfahrt, Anatoli Geraschtschenko, soll bei einem Sturz innerhalb seiner Forschungsanstalt gestorben sein. Berichten zufolge stürzte der russische Spitzenbeamte von einer Treppe in den Tod.

Anatoli Geraschtschenko soll nach dem mutmaßlichen Treppensturz sofort tot gewesen sein. (Symbolbild) (Foto) Suche
Anatoli Geraschtschenko soll nach dem mutmaßlichen Treppensturz sofort tot gewesen sein. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock/zhu difeng

Der plötzliche Tod von Anatoli Geraschtschenko, einem ehemaligen Leiter des Moskauer Luftfahrtinstituts, sorgt für Rätselraten. Wie der britische "Daily Star" unter Berufung auf russische Medien berichtet, kam der russische Spitzenbeamte unter "mysteriösen Umständen" ums Leben.

Anatoli Geraschtschenko ist tot: Russischer Spitzenbeamter stirbt nach "Treppensturz"

Angeblich starb der 73-jährige Anatoli Geraschtschenko, nachdem er mehrere Treppen hinuntergestürzt war, wie russischen Nachrichtenagenturen berichten. Der angeblich tödliche Treppensturz soll sich dem Bericht nach im Moskauer Luftfahrtinstitut, das Verbindungen zu Wladimir Putins Verteidigungsministerium unterhält, ereignet haben. In einem Bericht heißt es, er sei "aus großer Höhe gestürzt und mehrere Treppen hinuntergefallen". Nähere Informationen zum Tod des russischen Spitzenbeamten wurden nicht öffentlich bekannt.

Geraschtschenkos Todesumstände sind rätselhaft: Ex-Leiter des Moskauer Luftfahrtinstituts war sofort tot

"Life", eine von Wladimir Putins angeblicher Geliebten Alina Kabajewa (39) kontrollierte Nachrichtenagentur, bezeichnete die Umstände von Geraschtschenkos Tod als "mysteriös". "Der Wissenschaftler erlitt tödliche Verletzungen", heißt es in einem Bericht der Agentur. "Die Ärzte, die am Unfallort eintrafen, konnten den Professor nicht mehr retten."

Nach mysteriösem Tod von Anatoli Geraschtschenko: Luftfahrtinstitut spricht von Unfall

Das Luftfahrtinstitut selbst erklärte nach dem Vorfall, dass es sich bei dem Tod um einen "Unfall" gehandelt habe, obwohl die Strafverfolgungsbehörden bereits Ermittlungen eingeleitet hätten. In einer Erklärung des Instituts, das sowohl die russischen Streitkräfte als auch das Verteidigungsministerium mit Rekruten versorgte, heißt es: "Es wird eine Kommission zur Untersuchung seines Todes gebildet, der Vertreter des russischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft, der staatlichen Arbeitsinspektion in Moskau und des Moskauer Luftfahrtinstituts angehören werden."

Mysteriöse Todes-Serie bei Russlands Top-Managern setzt sich fort

Geraschtschenkos Tod ist nur einer von vielen mysteriösen Todesfällen, die jüngst für Schlagzeilen sorgten. So waren zuletzt immer wieder russische Oligarchen, Militärs und Top-Manager unter fragwürdigen Umständen ums Leben gekommen. Anfang des Monats starb der Vorsitzende des Verwaltungsrats des russischen Mineralölkonzerns Lukoil, Rawil Maganow (67), durch einen Sturz aus einem Krankenhausfenster. Und auch der Chef der russischen Luftfahrt, Iwan Peschorin (39), wurde erst kürzlich tot aufgefunden. Er soll Medienberichten zufolge betrunken auf einem Boot gefeiert haben.

Wer war Anatoli Geraschtschenko?

Geraschtschenko war von 2007 bis 2015 Rektor des Moskauer Luftfahrtinstituts und hatte mehr als 50 wissenschaftliche Veröffentlichungen vorzuweisen. Nach seinem Ausscheiden im Jahr 2015 war er als Berater seines Nachfolgers am Institut geblieben. Zudem war Geraschtschenko Träger des Verdienstordens für das Vaterland, schreibt der "Daily Star".

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