Bringen sie die Wende im Ukraine-Krieg? Einem Militär-Experten zufolge setzen die Truppen von Wladimir Putin immer erfolgreicher iranische Kamikaze-Drohnen ein. Die könnten ein "starkes Gegengewicht" zu den Himars-Raketen der Ukraine bilden.
Seit fast sieben Monaten dauert der von Wladimir Putin entfachte Angriffskrieg in der Ukraine nun schon an. Und nachdem zuletzt vermehrt über neue Kreml-Rückschläge ob einer erfolgreichen Gegenoffensive der Ukraine-Truppen berichtet worden war, scheint Wladimir Putin noch ein tödliches Ass im Ärmel zu haben: die iranischen Kamikaze-Drohnen des Typs Shahed-136. Über deren bestialischen Einsatz berichtet aktuell das "Wall Street Journal".
Wladimir Putin eiskalt: Russen setzen Kamikaze-Drohnen ein
Demnach habe es bereits in den vergangenen Tagen mehrere schwere Angriffe mit den tödlichen Kamikaze-Drohnen in der hart umkämpften Charkiw-Region gegeben. Dabei gab es vor einigen Wochen zunächst noch gegenteilige Berichte, wonach die russischen Soldaten nicht zufrieden mit dem gelieferten Material gewesen sein sollen. Doch die anfänglichen Probleme mit den Shahed-136 seien behoben worden, heißt es beim "Wall Street Journal" weiter.
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Iranische Kamikaze-Drohne Shahed-136 fliegt direkt in Fahrzeuge, Artilleriegeschütze und Stellungen
Mittlerweile stellen die Kamikaze-Drohnen für Wladimir Putin eine ernsthafte Waffe im Ukraine-Krieg dar. Im "Wall Street Journal" äußert sich Militärberater Scott Crino, Gründer der Consulting-Firma Red Six Solutions, zum Einsatz der Iran-Drohnen. Sie werden demnach im Kampfgebiet direkt in die feindlichen Fahrzeuge, Artilleriegeschütze und Stellungen gelenkt. Noch genauer beschreibt Oberst Rodion Kulagin, Artillerie-Kommandeur der 92. mechanisierten Brigade, dem Blatt die Wirkungsweise der Kamikaze-Drohnen.
Wladimir Putin zufrieden: Kamikaze-Drohne "starkes Gegengewicht" zu den Himars-Raketen
Durch ihre minimale Größe, ihre große Reichweite (bis zu 2500 Kilometer) und ihren Einsatz in geringer Höhe seien die Drohnen nur schwer zu lokalisieren, erklärt der Militär. Sie schlagen in der Regel paarweise ein, wobei eine auf ein Radarsystem zielt und die andere auf Artilleriegeschütze. Wie Militärexperte Scott Crino resümiert, bildet die Drohne ein "starkes Gegengewicht" zu den Himars-Raketen, die die USA der Ukraine geliefert hat.
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rut/news.de
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