Wladimir Putins geheime Wagner-Armee braucht offenbar dringend neue Männer. Um den Verlust an Soldaten auszugleichen, heuert die Söldnertruppe Rekruten aus dem Knast an. Diese unterstehen im Ukraine-Krieg künftig besonders strengen Regeln.
Während Putins Invasionstruppen aktuell überall in der Ukraine zurückgedrängt werden, tourt die berüchtigte Wagner-Gruppe durch russische Gefangenenlager und bietet hartgesottenen Kriminellen im Austausch für sechs Monate Armeedienst die Freiheit an. Gleichzeitig müssen sich die Rekruten von Putins geheimer Wagner-Gruppen-Armee einigen knallharten Regeln unterwerfen, wie aktuell der "Daily Star" berichtet.
Ukraine-Krieg aktuell: Sex-Verbot für Knast-Rekruten der Wagner-Armee
Demnach sei es den künftigen Soldaten der Wagner-Armee nicht gestattet, Sex mit Männern, Frauen oder Tieren zu haben. Abgesehen von "sexuellem Kontakt" sei außerdem der Konsum von Alkohol und Drogen verboten. Zudem warnte Jewgeni Prigoschin, Leiter der Wagner-Gruppe, dass alle neuen Rekruten, die sich nach ihrer Ankunft in der Ukraine weigern zu kämpfen, als Deserteure eingestuft und erschossen werden.
Kämpfer von Putins geheimer Söldnertruppe sollen sich notfalls in die Luft sprengen
Auch wurden die russischen Kämpfer dazu aufgerufen, sich notfalls in die Luft zu sprengen, sollten sie in Gefangenschaft der Ukrainer geraten. Um den Befehl auszuführen, soll jeder Kämpfer zwei Handgranaten erhalten, heißt es. "Keiner zieht sich zurück. Niemand weicht zurück. Niemand wird gefangen genommen", sagte Prigoschin laut einem Video, das von Anhängern des inhaftierten Oppositionsführers Alexej Nawalny ins Internet gestellt wurde. Nach ihrem sechsmonatigen Dienst sei es den Soldaten gestattet, nach Hause zu gehen, verspricht Prigoschin den Knast-Insassen in der zentralrussischen Region Mari El. "Es gibt keine Möglichkeit, ins Gefängnis zurückzukehren."
Wagner-Söldner gelten als "mordgierig: Das macht Putin Geheim-Armee so gefährlich
Die von Wladimir Putin eingesetzte Söldnertruppe gilt Berichten zufolge als besonders "mordgierig". Der Wagner-Gruppe werden schwere Verstöße gegen Menschenrechte vorgeworfen, darunter Folter und gezielte Tötungen. Deren Kämpfer sollen auch in Butscha gewesen sein, wo russische Truppen Anfang April ein Massaker hinterlassen haben.
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sba/news.de
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