Nach dem Ausschluss von Wladimir Putin vom Besuch des Staatsbegräbnisses für Queen Elizabeth II. tobte Kreml-Sprecherin Maria Sacharowa. Großbritannien würde jetzt mit den Nazis kämpfen, wetterte die Propaganda-Meisterin.
Der Kreml wütet, bei Wladimir Putin dürfte der Groll tief sitzen. Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. wurde der russische Präsident demonstrativ von einem Besuch des Staatsbegräbnisses ausgeladen. Auf Veranlassung der britischen Regierung habe es keine Einladung an die russische Botschaft gegeben, donnerte Außenministeriums-Sprecherin Maria Sacharowa zuletzt bereits.
Kreml wütet nach Ausschluss von Wladimir Putin bei Begräbnis von Queen Elizabeth II.
Es handele sich um einen Versuch Großbritanniens, "die nationale Tragödie, die die Herzen von Millionen Menschen in der ganzen Welt berührt, für geopolitische Zwecke auszunutzen, um eine Rechnung mit unserem Land zu begleichen", erklärte die Propaganda-Meisterin weiter. "Von unserer Seite drücken wir dem britischen Volk unsere tiefste Anteilnahme im Zusammenhang mit seinem erlittenen großen Verlust aus", sagte Sacharowa.
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Großbritannien hatte Russland und Belarus wegen Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht eingeladen. Sacharowa sprach von einem Vorwand. Sie betonte, dass Queen Elizabeth II. sich selbst nicht in die Politik eingemischt habe. Dagegen nutze die "britische Elite" nun die Lage für politische Zwecke. Die Entscheidung, die Russen von der Beerdigung auszuschließen, sei wegen der Rolle, die die Königin während des Zweiten Weltkriegs gespielt habe, "besonders zynisch".
Kreml-Vorwürfe nach Queen-Tod: Großbritannien kämpft an der "Seite der Nazis"
Sacharowa griff tief in die rhetorische Propaganda-Trickkiste, als sie anführte, die britische Armee habe gegen die Nazis und ihre ukrainischen Kollaborateure Stepan Bandera und Roman Schuchewitsch gekämpft. Doch jetzt seien die britischen Eliten auf ihrer Seite. Moskau ehre jedoch weiterhin das Andenken an alle Veteranen, die zum Sieg beigetragen haben. Neben Russland und Belarus wurde auch Myanmar nicht zum Staatsbegräbnis der Queen eingeladen.
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rut/news.de/dpa