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Wladimir Putin: Mit diesen alten KGB-Tricks kämpft der Kreml-Chef gegen den Westen

Das Gezeter um Nord Stream 1 beweist einmal mehr, dass Wladimir Putin nicht mit offenen Karten spielt. Der Kreml-Chef bedient sich noch immer alter KGB-Tricks, um gegen den Westen zu kämpfen.

Mit alten KGB-Tricks versucht Wladimir Putin den Westen an der Nase herumzuführen. (Foto) Suche
Mit alten KGB-Tricks versucht Wladimir Putin den Westen an der Nase herumzuführen. Bild: picture alliance/dpa/Pool TASS Host Photo Agency/AP | Uncredited

Mit bizarren KGB-Tricks versucht Wladimir Putin regelmäßig, den Westen an der Nase herumzuführen. So liefert der Kreml immer wieder fadenscheinige Argumente, warum kein Gas über die Ostseepipeline Nord Stream 1 geliefert werden könne. Einmal ist es ein Öl-Leck, einmal die verspätete Lieferung einer Turbine. Dabei ist allen Beteiligten bewusst, dass es in Wahrheit nicht um technische Probleme geht, sondern um die Bestrafung der EU wegen der Unterstützung der Ukraine und den Sanktionen gegen Russland. Nur selten wird Putin konkret. Und genau diese Tricks gehören seit Jahren zu seiner Strategie. Er lernte sie beim Sowjet-Geheimdienst KGB und wendet sie auch in der Politik an.

Wladimir Putin: So nutzt der Kreml-Chef alte KGB-Tricks, um den Westen bloßzustellen

Putin sorgt für Verwirrung, verbreitet Lügen und legt falsche Spuren, schreibt die "Bild"-Zeitung. Dabei behält er sich jedoch immer die Möglichkeit, die Schuld auf andere schieben zu könne. "Es ist und war immer ein zynisches Spiel von Putin sagen zu können: ‚Das war ich nicht!'", erklärtFedor Krascheninnikow,russischer Politologe, gegenüber der "Bild"-Zeitung. "Am Ende hat er immer die Möglichkeit zu sagen, dass es die Umwelt- oder Gesundheitsbehörden waren, oder das Ganze aufgrund von technischen Problemen geschah und er eigentlich nichts dafür kann. Dass er dabei lügt, wissen alle. Doch das gehört zum Spiel dazu. Seine Fans in Russland und im Ausland finden diese Lügen nicht schlimm. Für sie ist es ein Zeichen, dass er gerissen und stark ist. Deswegen ist er in der Lage, dem Westen auf der Nase herumzutanzen."

"Ich habe damit nichts zu tun!" Putin fährt zweigleisige Strategie

Der Kreml-Chef fährt seit Jahren eine ähnliche Strategie, um seine politischen Gegner und mutmaßliche Verräter zu eliminieren. Wenn jemand erschossen oder erschlagen wird, ist es offensichtlich, dass es sich dabei um einen Mord handelt. Die russischen Behörden müssen ermitteln, auch wenn kein Auftraggeber gefunden wird. Anders bei Giftanschlägen: Dann könne jederzeit behauptet werden, dass es gar keine Vergiftung war. "Jeder, der mit Putin zu tun hat, muss wissen, dass er regelmäßig lügt. Für ihn ist alles, wie noch zu KGB-Zeiten, eine verdeckte Operation", zitiert die "Bild" Krascheninnikow. "Das ist einer der Gründe, wieso er bis heute der Ukraine offiziell bislang keinen Krieg erklärt hat. Verbrechen, die dort von seinen Soldaten begangen werden, könnte er jederzeit entweder auf private Söldnergruppen oder auf die Kämpfer der sogenannten Donbass-Republiken schieben, um am Ende sagen zu können: Ich habe niemandem ein Befehl erteilt. Für das, was da geschehen ist, kann ich nichts."

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