Wie schwer wurden die russischen Truppen tatsächlich von der ukrainischen Gegenoffensive getroffen? Einem Bericht zufolge sollen die Putin-Kämpfer Hals über Kopf aufgebrochen und so schnell "wie olympische Sprinter" geflohen sein.
Vor über sechs Monaten begann Wladimir Putin seinen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine. Mittlerweile wird kaum noch über russische Vorstöße berichtet. Stattdessen liegt der Fokus auf einer groß angelegten Gegenoffensive der Ukraine. Innerhalb von nur einer Woche sollen die Kiewer Truppen im östlichen Gebiet Charkiw mindestens 300 Ortschaften mit knapp 150.000 Einwohnern auf 3800 Quadratkilometern befreit haben. Das erklärte zuletzt Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar.
Wladimir Putin entsetzt: Ukraine erobert mehr als 6000 Quadratkilometer zurück
Dies seien nur die bestätigten Zahlen, sagte sie einer Mitteilung auf Telegram zufolge. Vermutlich sei das befreite Territorium im Gebiet Charkiw fast doppelt so groß. Wladimir Putin dürfte entsetzt sein. Seit Anfang September hat Kiew offiziellen Angaben nach bereits mehr als 6000 Quadratkilometer in der Süd- und Ostukraine zurückerobert. Russland hatte zwischenzeitlich mehr als 20 Prozent des Nachbarlandes kontrolliert. Die Angaben aus dem Kriegsgebiet lassen sich nicht vollständig unabhängig überprüfen.
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Putin-Truppen verspottet: Geflohen wie "olympische Sprinter"
Für die ukrainischen Medien sind diese Berichte natürlich ein gefundenes Fressen. Unablässig wird über die kleinen und größeren Rückschläge der Putin-Truppen berichtet. Nicht ohne reichlich Spott, wie aktuell beim britischen "Daily Star" zu lesen ist. In einem Bericht wird dort ein Ukraine-Kommandeur zitiert, der über die Putin-Truppen spottet: "Wir haben auf einen Erfolg gehofft, aber so ein feiges Verhalten haben wir nicht erwartet. Sie haben ihre Panzer und ihre Ausrüstung zurückgelassen und sich sogar Fahrräder geschnappt, um zu entkommen. Sie flohen wie olympische Sprinter", heißt es da.
Putin-Soldaten ließen Essen und geladene Waffen zurück und ergeben sich
Wladimir Putins Kämpfer sollen sich demnach in großer Zahl ergeben haben, da sie "die Hoffnungslosigkeit ihrer Situation verstehen", verkündeten ukrainische Geheimdienstchefs wenig später ebenfalls. Die russischen Truppen "hatten es so eilig, dass verteilte Mahlzeiten in den Kantinen und geladene Waffen zurückgelassen wurden". Klar ist: Im Ukraine-Krieg wird in den Medien auf beiden Seiten auch mit Propagandamitteln gekämpft.
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rut/news.de/dpa