Glaubt Wladimir Putin wirklich, was er seinen Zuhörern da um die Ohren donnert? Beim 7. Östlichen Wirtschaftsforum in Wladiwostok lieferte der Kreml-Boss mitten im Ukraine-Krieg eine unvergleichliche Propaganda-Show ab.
Es war eine unfassbare Propaganda-Show, dieWladimir Putin da wieder einmal abgezogen hat. Der russische Präsident hat die westlichen Sanktionen gegen sein Land als "Bedrohung für die ganze Welt" kritisiert. Im vergangenen Jahr sei die Corona-Pandemie noch die drängende Herausforderung gewesen, sagte Putin am Mittwoch beim 7. Östlichen Wirtschaftsforum in Wladiwostok am Pazifik. Nun seien neue Schwierigkeiten aufgekommen: "Ich meine das Sanktionsfieber des Westens, seine aggressiven Versuche, anderen Ländern ein Verhaltensmodell aufzuzwingen, sie ihrer Souveränität zu berauben und sie dem eigenen Willen zu unterwerfen."
Wladimir Putin: Irre Propaganda-Show! Westliche "Aggression" gegen Russland
Putin hat vor mehr als sechs Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine angeordnet. Die USA, die EU und weitere Staaten haben deshalb beispiellose Sanktionen gegen Russland verhängt.
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In seiner Rede zu einer neuen multipolaren Weltordnung warf Putin den USA vor, ihre bröckelnde Dominanz in der Welt sei der Katalysator der westlichen "Aggression" gegen Russland. In den internationalen Beziehungen seien derzeit "tektonische Veränderungen" zu beobachten: Insbesondere die Länder der Asien-Pazifik-Region seien zu "neuen Zentren des wirtschaftlichen und technologischen Wachstums" geworden, sagte der Kremlchef vor internationalem Publikum.
Putin posaunt: Westen leidet mehr unter Kriegs-Sanktionen als Russland
Angereist nach Wladiwostok waren unter anderen Staatsgäste aus China, der Mongolei und Myanmar. Einmal mehr betonte Putin, Russland halte den Sanktionen gut stand. Moskau behauptet immer wieder, dass westliche Staaten selbst mehr unter den von ihnen verhängten Sanktionen litten als Russland. Nicht erwähnt werden in diesem Kontext üblicherweise die massiven Probleme, mit denen sich Russlands Wirtschaft seit Kriegsbeginn konfrontiert sieht - etwa die Abwanderung von Fachkräften ins Ausland sowie die Schwierigkeiten etwa in der Automobil- und Luftfahrtbranche.
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rut/news.de/dpa
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