Wladimir Putin schreckt offenbar vor nichts zurück. Obwohl russische Truppen bereits in der Ukraine nicht so vorankommen wie geplant, sollen im Kreml bereits Pläne für weitere kriegerische Auseinandersetzungen in Osteuropa vorliegen. Davor warnt Historiker Juri Felschtinski.
Der russische Überfall auf die Ukraine schockte am 24. Februar 2022 die Welt. Mehr als sechs Monate tobt der schreckliche und sinnlose Krieg jetzt schon. Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer mussten aus ihrer Heimat flüchten, tausende Zivilisten sollen in dem Konflikt laut den Vereinten Nationen bereits ums Leben gekommen sein. Hinzu kommen die Todesopfer auf Seiten der ukrainischen und russischen Armee. Gleichzeitig wächst die Sorge vor einer Ausweitung des Krieges auf andere Länder. Denn offenbar plant Kreml-Tyrann Wladimir Putin, sein brutales Vorgehen nicht in der Ukraine zu stoppen.
Wladimir Putin skrupellos: Plant der Kreml-Tyrann eine Invasion in Osteuropa?
Das behauptet Historiker Juri Felschtinski gegenüber dem britischen "Express". Der russisch-amerikanische Akademiker, der die Sowjetunion in den Siebzigern Richtung USA verließ, erklärte, dass Putin die Ukraine einnehmen und zusammen mit der weißrussischen Armee aufstellen wolle, um gegen Osteuropa vorzugehen. "Der ursprüngliche Plan sah vor, die Ukraine schnell einzunehmen - Weißrussland hat er bereits - und dann diese konforme russische, ukrainische und weißrussische Armee zu nutzen, um weiter nach Osteuropa vorzustoßen", so der Experte. "Aber dieser Plan wurde von den Ukrainern zunichtegemacht, die erfolgreich zu kämpfen begannen und Putins Ziel, die Ukraine in einer Woche oder einem Monat einzunehmen, aufhielten."
Laut Juri Felschtinski droht Nuklearkrieg, wenn Putin nicht gestoppt wird
Dennoch warnt Felschtinski vor einer weiteren Eskalation, falls Putin nicht aufgehalten wird. "Um diesen Krieg so schnell wie möglich zu beenden, muss [der Westen] der Ukraine mit allen Mitteln helfen, denn das ist unsere einzige Chance, den Krieg zu beenden, während die Ukrainer kämpfen, und das Risiko einer nuklearen Konfrontation zu vermeiden, das immer noch besteht."
Marschiert Russland in Georgien oder Moldau ein?
Neben Feltschinski warnten bereits andere Experten, dass Putin weitere Länder überfallen könnte. Unter anderem sagte Natia Seskuria, assoziierte Mitarbeiterin vom Londoner Forschungsinstitut RUSI, dass Georgien das nächste Ziel des Kremls sein könnte. Bereits 2008 marschierten russische Truppen in das Kaukasus-Land ein, um den Konflikt um die abtrünnigen Regionen Südossetien und Abchasien mit militärischen Mitteln zu lösen. Ebenfalls wird eine Invasion Russlands in Moldau befürchtet. Denn in der abtrünnigen Republik Transnistrien sind seit den Neunzigern russische Truppen stationiert.
Lesen Sie auch: Putin-Besatzer auf der Flucht! Russland-Anschluss in Cherson gestopptRussia constantly violates international law and the EU-brokered ceasefire agreement. Moscow pursues the creeping occupation of Georgian territories by illegally pushing the borderisation policy which entails grabbing more land. 3/
— Natia Seskuria (@nseskuria) August 7, 2022
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