Die Gegenoffensive der Ukraine scheint erste Wirkung auf russischer Seite zu hinterlassen. Die Pläne für ein Referendum über einen Beitritt der südukrainischen Region Cherson zu Russland sind vorerst verschoben worden. Beamte sollen sich sogar auf der Flucht befinden.
Die Pläne für ein Referendum über einen Beitritt der südukrainischen Region Cherson zu Russland sind nach Angaben der Besatzungsmacht vorerst verschoben worden. Aus Sicherheitsgründen sei "eine Pause genommen" worden, sagte der Vertreter der russischen Militärverwaltung in Cherson, Kirill Stremoussow, der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Das Referendum soll die Herrschaft der russischen Truppen über das Gebiet legalisieren.
Wegen Gegenoffensive der Ukraine: Putin-Schergen stoppen Anschluss an Russland
Die ukrainische Armee hat Ende August eine Gegenoffensive im Süden des Landes gestartet. Ziel der Angriffe im Gebiet Cherson ist es, die russischen Truppen bis hinter den Fluss Dnipro zurückzudrängen - mindestens. Zahlreiche Brücken über den Fluss, aber auch militärische Objekte, die von den Russen genutzt wurden, sind durch Artilleriefeuer seither zerstört oder unbrauchbar gemacht worden.
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Putin-Beamte fliehen angeblich aus Cherson
Vor einer Woche hatte Stremoussow noch bestritten, dass die ukrainischen Angriffe Auswirkungen haben. Sein Video über einen angeblich "friedlichen Himmel über Cherson" hatte der Beamte allerdings, wie sich später herausstellte, in Russland aufgenommen. Nach ukrainischen Angaben sind bereits eine Reihe von Entscheidungsträgern in der Region nach Beginn der ukrainischen Offensive aus Cherson geflohen. Unabhängig sind diese Angaben nicht zu überprüfen.
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rut/news.de/dpa