Machen Russland und China im Ukraine-Krieg bald gemeinsame Sache? US-Sicherheitsexperte Harry Kazianis hält es für möglich, dass Xi Jinping Wladimir Putin neue Waffen geben könnte. Er bezeichnet China zudem als die größte nationale Sicherheitsbedrohung" für die Vereinigten Staaten.
Der Ukraine-Krieg sowie die wachsenden Spannungen zwischen China und Taiwan ließen in den vergangenen Monaten die Sorgen vor einem großen globalen Konflikt wachsen. Insbesondere die enge Beziehung von Wladimir Putin zur aufstrebenden neuen Weltmacht China wird im Westen sehr kritisch beäugt. Geht vom Land des Präsidenten Xi Jinping letztendlich sogar die größere Gefahr aus?
Experte sicher: Größte Gefahr für die USA geht von China aus
Der US-Kriegsstrategie-Experte Harry Kazianis bezeichnete gegenüber "Express.co.uk" China jetzt als "die größte nationale Sicherheitsbedrohung." Xi Jinping suche nach "vielen verschiedenen asymmetrischen Wegen", um gegen die Vereinigten Staaten "zurückzuschlagen". China spüre eine "Schwäche" bei der USA, wenn es um die Verpflichtung zur Verteidigung von Taiwan gehe und wolle die Regierung von Joe Biden "testen."
Machen Wladimir Putin und Xi Jinping im Ukraine-Krieg gemeinsame Sache?
Gleichzeitig warnte Kazianis vor einer möglichen Zusammenarbeit Pekings mit Wladimir Putin. "Ich denke, dass Xi wahrscheinlich mit Putin spricht und sagt: 'Wir waren früher nicht sehr dafür, euch Waffen zu geben, aber die Situation hat sich geändert. Es bräuchte nicht einmal viel - ein paar hundert Drohnen auf dem Schlachtfeld in der Ukraine, die modern und auf dem neuesten Stand der Technik sind und von den Chinesen geliefert werden, würden für Russland einen großen Unterschied ausmachen." Denn dies würde laut dem Experten Druck auf die USA ausüben, noch mehr Waffen in die Ukraine zu liefern, was wiederum die Fähigkeit der Vereinigten Staaten schwächen würde, China zu bekämpfen. Kazianis bezeichnete die Situation als "äußerst beunruhigend".
Angst vor Krieg: China führte Militärmanöver um Taiwan durch
Die Spannungen zwischen China und den USA nahmen in den vergangenen Wochen zu. Ein Besuch von Repräsentantenhaus-Sprecherin Nancy Pelosi in Taiwan hatte eine heftige Reaktions Chinas zu Folge. Mehrtägige Militärmanöver rund um Taiwan ließen die Furcht vor einer chinesischen Invasion wachsen. Chinas aggressives Verhalten richtet sich gegen die Unabhängigkeitsbestrebungen des Inselstaats mit rund 24 Millionen Einwohnern.
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gom/news.de