Die Vertrauten von Wladimir Putin drehen offenbar langsam komplett durch. Der russische Parlamentsabgeordnete Oleg Morosow droht jetzt sogar mit einem Raketenangriff auf die Londoner Tower Bridge. Das steckt dahinter.
Die Drohungen aus Moskau gen Westen nehmen seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs Ende Februar 2022 kein Ende. Putin-Sprachrohr Dmitri Kisseljow warnte bereits vor Wochen vor einer radioaktiven Flutwelle, die "Großbritannien in die Tiefen des Ozeans stürzen" könne. Putin selbst drohte dem Vereinigten Königreich mit der apokalyptischen Satan-II-Atomrakete, die noch 2022 abschussbereit sei und den Inselstaat in nur drei Minuten erreichen könne. Jetzt gibt es in Russland weitere Überlegungen zu einem Angriff auf London.
Wladimir Putin gnadenlos? Duma-Abgeordneter Oleg Morosow droht mit Zerstörung der Tower Bridge in London
Wie aktuell der britische "Daily Star" berichtet, haben Abgeordnete des russischen Parlaments mit der Zerstörung der historischen Londoner Tower Bridge gedroht. Dies könne laut den Politikern eine mögliche Reaktion sein, falls die Ukraine mit Hilfe von Großbritannien eine Brücke auf der Halbinsel Krim sprengt. In einer Rede im staatlichen Fernsehen habe der Duma-Abgeordnete Oleg Morosow den Einsatz von russischen Kalibr-Raketen für den Gegenschlag vorgeschlagen. "Die Krim-Brücke ist aus militärstrategischer Sicht mit der Tower Bridge in London vergleichbar", sagte Morosow. "Wenn Großbritannien mit der Ukraine über einen Angriff auf die Krim-Brücke diskutiert, warum diskutieren wir dann nicht im Gegenzug über den Einsatz von Kalibr-Raketen, um die Tower Bridge anzugreifen?"
Bekommt Russland bei Raketenangriff auf Tower Bridge Hilfe durch China?
Ein zweiter Abgeordneter namens Jewgeni Popow fügte laut dem "Daily Star" hinzu, dass man für die Zerstörung des Londoner Wahrzeichens China um Hilfe bitten sollte. "Ich sollte mit dem Verteidigungsminister in China über einen Angriff auf die Tower Bridge sprechen", sagte er. "Ja...alle britischen Medien würden dann verrückt werden", sagte Morosow. "Sie würden sagen, dass der Kreml-Propagandist Popow einen Anschlag auf das Zentrum Londons mit einem chinesischen Minister bespricht."
Militärexperte plädiert für den Einsatz taktischer Atomwaffen gegen NATO-Staaten
Im weiteren Verlauf des Gesprächs rechtfertigte der Militärexperte Igor Korotschenko auch noch den Einsatz von taktischen Atomwaffen in Reaktion auf die Präsenz von NATO-Staaten nahe der russischen Grenze, wie der "Daily Star" schreibt. "Überall dort, wo amerikanische, britische oder NATO-Garnisonen und Stützpunkte sind, wo Waffensysteme stationiert sind, die uns bedrohen und auf St. Petersburg oder Kaliningrad gerichtet sind, sind dies legale Ziele. Ich wiederhole: legale Ziele", sagte er. "Dies sind legale Ziele für Russlands taktische Nuklearschläge auf NATO-Stützpunkte und -Einsatzgruppen, die sich in Schweden, Estland, Litauen, Lettland, Finnland und anderen Ländern befinden werden. Unsere Hände sollten völlig frei sein für schnelle und entschlossene Aktionen in Reaktion .... Ihr bedroht uns, ihr wollt uns angreifen, wir warnen euch. Wenn ihr das versucht, wird nichts von euch übrig bleiben."
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