Die Rufe nach einem Weiterbetrieb der verbliebenen Atomkraftwerke werden angesichts drohender Blackouts im Winter lauter. Ein Stresstest soll zeigen, wie sicher die Stromversorgung in Deutschland ist. Obwohl die Zeit drängt, bummelt das Bundeswirtschaftsministerium.
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Seit einem Monat läuft ein Stresstest, der herausfinden soll, wie sicher die Stromversorgung in Deutschland unter verschärften Bedingungen ist. Während eine gemeinsame Prüfung des Weiterbetriebs von Atomkraftwerken von Bundesumweltministerium und Bundeswirtschaftsministerium im Frühjahr nur wenige Tage benötigte, soll das Ergebnis des Stresstests erst in einigen Wochen vorliegen. Oppositionspolitiker werfen Wirtschaftsminister Robert Habeck bereits Sabotage vor. Verschleppt der Grünen-Politiker den Weiterbetrieb der drei verbliebenen Atomkraftwerke?
"Grüne Verzögerungstaktik!" Verschleppt Robert Habeck die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke?
"Die Zeit drängt. Ich erwarte, dass der Minister den Interessen unseres Landes absolute Priorität einräumt", fordert FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai gegenüber der "Bild"-Zeitung. Thüringens CDU-Fraktionschef Mario Voigt wirft Habeck sogar eine "grüne Verzögerungstaktik" vor. "Wir verlieren wertvolle Zeit. Deutschland braucht jetzt die Entscheidung für die Verlängerung der Kernkraftwerke."
Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, könnte Habeck die Laufzeitverlängerung der verbleibenden AKW verhindern, in dem er das Ergebnis des Stresstests hinauszögert. Ohne Gutachten könnten nämlich keine neuen Brennstäbe bestellt und eingebaut werden, heißt es. Die Kernkraftwerke müssten dann vom Netz gehen.
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