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Karl Lauterbach: Corona-Sommerwelle gebrochen! Twitter rechnet mit "Panikminister" ab

In einer Pressekonferenz sagt Karl Lauterbach, dass die Corona-Sommerwelle gebrochen sei. Grund zur Freude gebe es jedoch nicht, weil die nächste Welle im Herbst drohe. Auf Twitter werden die Aussagen des Gesundheitsministers heftig kritisiert.

Karl Lauterbach teilte in einer Pressekonferenz mit, dass die Sommerwelle gebrochen sei. (Foto) Suche
Karl Lauterbach teilte in einer Pressekonferenz mit, dass die Sommerwelle gebrochen sei. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Die Corona-Sommerwelle sei gebrochen, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bei einer Pressekonferenz am Freitag. Grund zur Entwarnung gebe es aber nicht. Vielmehr warnte der SPD-Politiker vor einer neuen Welle im Herbst. Angepasste Impfstoffe seien jedoch bereits bestellt. Die nächste Impfkampagne könne zeitnah stattfinden. Im Netz sorgen die Aussagen von Karl Lauterbach erneut für Aufregung.

Trotz gebrochener Sommerwelle! Karl Lauterbach warnt vor weiterer Corona-Welle im Herbst und kündigt neue Impfkampagne an

"Die Sommerwelle fängt jetzt langsam an zurückzugehen", sagte der SPD-Politiker. Es gebe einen "robusten Rückgang der Fallzahlen" und auch die Sterblichkeit gehe zurück. "Das gibt erst einmal Grund zur Freude. Das ist trotzdem kein Grund für eine Entwarnung." Lauterbach erwarte, dass die Fallzahlen im Herbst wieder stark steigen. Außerdem gibt der Bundesgesundheitsminister zu bedenken, dass die Dunkelziffer der nicht registrierten Corona-Erkrankungen zunehme. Lauterbach geht davon aus, dass eine neue Impfkampagne zeitnah stattfinden könne. Demnach sollen die angepassten Impfstoffe bereits am 2. beziehungsweise 28. September 2022 ausgeliefert werden.

In der Pressekonferenz wies Lauterbach zudem Kritik an der Neufassung des Infektionsschutzgesetzes zurück. Unabhängig von den Inzidenzen können die Bundesländer ab dem 1. Oktober in Innenräumen eine Maskenpflicht einführen. "Ich glaube, dass die Länder das alle machen werden, weil wir zum 1.10. wieder höhere Fallzahlen haben werden", sagte der SPD-Politiker. Zudem klärte er auf, dass Impfungen künftig nicht nur noch drei Monate gültig sein werden. Es sei nicht nötig, sich alle drei Monate impfen zu lassen. Die 3-Monats-Frist für Ausnahmen von der Maskenpflicht in Innenräumen sei gewählt worden, weil Impfungen in diesem Zeitraum nach bestehender Auffassung gegen Ansteckung schützen. Gegen schwere Infektionsverläufe schützten sie viel länger. Sich alle drei Monate impfen zu lassen, wäre "medizinisch völlig unsinnig".

Abrechnung mit "Panikminister"! Twitter fordert "kompetenten Gesundheitsminister"

Auf Twitter lösen die Aussagen von Karl Lauterbach erneut eine Debatte aus. "Selbst ein Grund zur Freude schließt Lauterbach - IMMER - mit einer Warnung vor der Zukunft ab. Er bleibt ein Untergangsprophet. Leider", heißt es in einem Tweet. "würde er nicht warnen (u entsprechend planen), das derzeit - absolut realistisch - davon auszugehen ist das es im Herbst wieder Welle geben kann, würde ihm vorgeworfen warum er nicht vorrausschauend gehandelt habe. Einfach mal nicht jede Warnung als Panikmache interpretieren", entgegnet ein Twitter-Nutzer.

Andere werfen Karl Lauterbach erneut Panikmache vor. "Er könnte auch ganz normal sagen, dass wir auf Seiten der Medizinischen Versorgung gut Vorbereitet in die Herbstwelle gehen. Immerhin gab es genug Zeit. Aber er warnt immer vor der nächsten noch schlimmeren Welle und will mit Maßnahmen punkten. Ein Panikminister", ist in einem weiteren Tweet zu lesen. "ich lese da keine Panikmache. 'Keine Entwarnung' , 'Mit Anstieg der Fallzahlen zu rechnen' . Klingt ganz sachlich für mich und mit Gesetz-update und Vorbereitung auf neue Impfmöglichkeit auch als hätte man sich vorbereitet", antwortet ein Twitter-Nutzer. "Entwarnung kann erst gegeben werden, wenn wir endlich einen kompetenten Gesundheitsminister haben", ist sich ein anderer sicher.

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/bos/news.de/dpa

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