Was steckt hinter der FBI-Razzia bei Donald Trump? Für den früheren New Yorker Polizeichef Bernard Kerik ist die Sache klar: Trump soll an einer erneuten Präsidentschaftskandidatur gehindert werden. Selbst ein Mordkomplott sei zu befürchten.
Diese Hausdurchsuchung sorgte nicht nur im US-Bundesstaat Florida für Aufsehen:Die US-amerikanische Bundespolizei FBI hat am Montag (08.08.2022) das Anwesen von Ex-Präsident Donald Trump in Mar-A-Lago durchsucht.
FBI-Razzia bei Donald Trump: Ex-Präsident beklagt sich über Hausdurchsuchung in Florida
Der 76-Jährige machte den Vorgang selbst publik: "Mein wunderschönes Zuhause, Mar-A-Lago in Palm Beach, Florida, wird derzeit von einer großen Gruppe von FBI-Agenten belagert, durchsucht und besetzt", schrieb Trump am Montagabend (Ortszeit) auf dem von ihm mitbegründeten Netzwerk "Truth Social". "Diese unangekündigte Razzia in meinem Haus war weder notwendig noch angemessen", schrieb er weiter. Es sei auch sein Safe geöffnet worden.
Was suchte das FBI in Donald Trumps Anwesen?
Anfang 2022 war bekanntgeworden, dass das für die Aufbewahrung präsidialer Korrespondenz zuständige Nationalarchiv 15 Kisten mit unter anderem vertraulichen Material in Trumps Privatclub in Florida vermutete. Nach dem US-Bundesgesetz ist die Mitnahme und Aufbewahrung geheimer Dokumente an nicht zuvor genehmigten Orten verboten. Trump hatte schließlich mehrere Dokumente der Nationalen Verwaltungsstelle für Archivgut und Unterlagen übergeben, das Justizministerium hatte dennoch eine Untersuchung eingeleitet. Medienberichten zufolge waren unter den Dokumenten auch Briefe des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un und ein Schreiben von Trumps Vorgänger Barack Obama.
Empörung nach Razzia bei Donald Trump - Ex-Polizeichef fürchtet um Leben des früheren US-Präsidenten
Trump und einige Republikaner sehen in der FBI-Razzia - erneut - eine politische Kampagne aus dem Lager der Demokraten, um dem Ex-Präsidenten zu schaden. Der frühere Präsident der New Yorker Polizei, Bernard Kerik, geht sogar noch einen Schritt weiter und befürchtet - so schreibt es aktuell die britische "Daily Mail" -, dass bereits Mordpläne gegen Donald Trump geschmiedet werden könnten. Kerik machte seiner Befürchtung Luft, dass es die US-Demokraten auf das Leben des früheren Präsidenten abgesehen haben könnten und vor einem Mordanschlag nicht zurückschrecken würden, sollte die FBI-Razzia Trump nicht davon abhalten, erneut für das Präsidentschaftsamt zu kandidieren.
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Trump-Anhänger überzeugt: Schmieden die Demokraten ein Mordkomplott gegen Donald Trump?
Keriks Auffassung zufolge hätte die politische Linke alle Optionen ausgeschöpft, um Donald Trump von einer Kandidatur bei den US-Wahlen 2024 abzuhalten - bis auf die radikalste Lösung, einen Mordanschlag. Seit Jahren sei der frühere Polizeichef der Auffassung, dass "die Demokraten ihn (Donald Trump) unbedingt rankriegen wollen und auch vor einem Attentat nicht zurückschrecken würden". Ein Mordkomplott sei Bernard Kerik zufolge etwas, "was für Demokraten nicht untypisch wäre".
.@BernardKerik: "They took the move because somebody at DOJ, and it could only be the Attorney General, directed them to. The President had to know about it, President Biden had to know what they were doing." @JohnFBachman @BiancaDLGarza
— Newsmax (@newsmax) August 9, 2022
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loc/news.de/dpa