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CO2-Steuer für Rinder: Furz-Steuer für Kühe möglich! Umweltbundesamt-Chef empört Landwirte

Während auf Mobilität und Heizen bereits eine CO2-Abgabe fällig wird, könnte sich der Chef des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, eine ähnliche Steuer auch für Kühe vorstellen. Bei Landwirten stößt eine Furz-Steuer jedoch übel auf. 

Kommt bald die CO2-Steuer für Kühe? (Foto) Suche
Kommt bald die CO2-Steuer für Kühe? Bild: AdobeStock / Clara

Diese Forderung stinkt Landwirten zum Himmel! Rinder gelten wegen ihres Methanausstoßes als Klimakiller. Dirk Messner, Chef des Umweltbundesamts, kann sich daher durchaus eine CO2-Steuer für Kühe vorstellen.

CO2-Steuer für pupsende Rinder: Umweltbundesamtchef schockt mit Aussage in Podcast

Messner sprach im Podcast "Jung & Naiv" mit Tilo Jung über Klimapolitik. Dabei kam die Sprache auch auf die massiven CO2-Emissionen von Kühen und einer möglichen Steuer. "Das ist keine irre Idee, sondern eine folgerichtige Idee", sagte der Chef des UBA. In Deutschland werde schließlich bereits die Mobilität und das Heizen bepreist. Es wäre daher folgerichtig, wenn auch die Landwirtschaft für ihre Treibhausemissionen zahlen müsse, sagte Messner. 

Landwirte zeigen sich empört über Furz-Steuer für Kühe

Dass die Idee einer "Furz-Steuer" bei deutschen Bauern gar nicht gut ankommt, dürfte klar sein. "Steuern auf Kohle und Diesel kann ich ja noch nachvollziehen. Aber wenn Messner das Rülpsen und Pupsen von Rindern kostenpflichtig machen will, ist es nur noch ein kleiner Schritt, bis wir demnächst auch für unsere Atmung bezahlen müssen", wettert Landwirt Jann-Harro Petersen gegenüber der "Bild"-Zeitung. "Die Menschen und Tiere, die wir ernähren, können gar nicht mehr Treibhausgase ausstoßen als die Pflanzen, die wir anbauen, vorher durch Photosynthese gebunden haben. Das ist ein Kreislauf."

Auch für Reinhard Jung, Politikreferent der Freien Bauern, hält den Vorschlag für reine Ideologie. "Der Ansatz von Messner ist völlig unwissenschaftlich. Dahinter steht die grüne Ideologie, unsere Nutztierhaltung zu dezimieren", sagt der Mutterkuhhalter gegenüber der "Bild"-Zeitung.

Umweltschützer halten ebenfalls gegen These der Klimakiller-Kuh. Ein Rind pupst etwa alle drei Minuten und kommt so auf einen jährlichen Methan-Ausstoß von 100 Kilo. Der Anteil von Rindern an den Emissionen in Deutschland beträgt gerade einmal drei Prozent. Eine Kuh verdaut nur so viel CO2, wie zuvor im Gras gespeichert wurde. Wiesen würden doppelt soviel CO2 speichern wie Wälder, daher würden Kühe aktiv an der Speicherung beteiligt sein.

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