Nachdem Russland das Ende der Zusammenarbeit in der Internationalen Raumstation ankündigte, fürchteten Experten ein Horror-Szenario. Der ehemalige Roskosmos-Chef drohte dem Westen damit, die ISS auf die Erde krachen zu lassen.
In den vergangenen Monaten drohte Wladimir Putin mehrmals damit, die Internationale Raumstation (ISS) auf die Erde krachen zu lassen. Doch der Horrorplan des Kreml-Tyrannen ist gescheitert. Die Nasa hat für derartige Szenarien nämlich einen Notfallplan.
Wladimir Putin beendet ISS-Zusammenarbeit und schockt mit Horror-Plan
In der vergangenen Woche kündigte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos an,aus der ISS auszusteigen und die Zusammenarbeit nach 2024 einzustellen. An der ISS beteiligen sich aktuell neben Russland auch die USA, Kanada, Japan und Mitgliedstaaten der europäischen Raumfahrtagentur Esa. Ohne die Mitarbeit von Russland kann die Station jedoch so nicht weiterbetrieben werden. Was mit dem mehr als 20 Jahre alten und inzwischen pannenanfälligen Außenposten der Menschheit nach 2024 passieren wird, ist aber unklar.
Überraschend kam die Mitteilung aus Moskau nicht. Die 400 Kilometer über der Erde schwebende ISS war zuletzt in die Jahre gekommen und sorgte immer wieder wegen Pannen für Aufsehen. Nach der von Putin befohlenen Invasion in die Ukraine haben westliche Länder auch Sanktionen gegen die russische Raumfahrtindustrie verhängt, weshalb Roskosmos über massive Technik-Probleme klagt.
Roskosmos-Chef droht mit ISS-Absturz auf Erde
Der gerade abgelöste Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin hatte die Zusammenarbeit mit den USA auch angesichts der schweren politischen Spannungen zwischen Moskau und Washington im Zuge des Krieges zuletzt immer wieder in Frage gestellt. Rogosin hatte nicht ausgeschlossen, das russische Modul von der ISS abzukoppeln und eigenständig weiter zu betreiben. Dabei deutete er auch eine mögliche Nutzung der Station zur militärischen Erdbeobachtung an. Außerdem drohte er sogar damit, die 400 Tonnen schwere Raumstation auf die Erde krachen zu lassen.
Roskosmos betreibt sechs der 17 Module der ISS. Einige davon sind wichtiger Bestandteil der Raumstation, wie etwa das Modul Swesda, in dem das Haupttriebwerkssystem untergebracht ist. Ohne dieses könne sich die ISS vermutlich nicht mehr lange steuern lassen. Da Moskau die "volle Kontrolle und rechtliche Befugnis über seine Module" hat, fürchteten Experten, dass Putin anordnen könnte, diese Module von der ISS abzukoppeln, so dass sie in die Atmosphäre stürzen würden.
Nasa gibt Entwarnung! Kontrollierter Wiedereintritt der ISS auch ohne Russland möglich
Die Erdbevölkerung braucht jedoch keinerlei Angst vor einem derartigen Szenario haben. Die Nasa verfügt nämlich über einen Notfallplan. Demnach sei es möglich, die Module kontrolliert wieder eintreten zu lassen. "Wenn Russland sich zurückziehen würde und die Nasa und die anderen Partner keinen Weg finden würden, dies zu umgehen, würden sie wohl mit einem kontrollierten Wiedereintritt fortfahren, wie es die ganze Zeit geplant war", sagt Wendy Whitman-Cobb, Professorin für Strategie und Sicherheitsstudien an der Air University, gegenüber dem britischen "Express".
Lesen Sie auch: Beweis-Video veröffentlicht! Kreml testet "unbesiegbare" Hyperschallrakete.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
bua/news.de