Wladimir Putin hat im Ukraine-Krieg seinen ersten weiblichen Oberst verloren. Olga "Kursa" Kachura starb einem Bericht zufolge bei einem Raketenangriff auf den Wagen, in dem sie fuhr. Ihr wurde posthum der "Helden-Titel" verliehen.
Schon wieder tötet ein Ukraine-Angriff einen von Putins Offizieren. Olga "Kursa" Kachura (52) starb im Ukraine-Krieg, als der Wagen, in dem sie sich befand, von einer Rakete in die Luft gesprengt wurde. Sie sei auf der Stelle tot gewesen, heißt es in einem Bericht des britischen "Daily Star" aktuell. Kachura war der erste weibliche Putin-Oberst, der sein Leben im Ukraine-Krieg gelassen hat. Die 52-Jährige wurde dafür von Wladimir Putin posthum mit dem prestigeträchtigen Titel "Held der Russischen Föderation" ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung des Kremls.
Olga "Kursa" Kachura ist tot: Propaganda-Chefin würdigt tote "Putin-Heldin"
In der russischen Propaganda wird der Tod von Olga Kachura ebenfalls benutzt. Margarita Simonyan, die Chefin des sanktionierten russischen Propaganda-Senders RT, würdigte die "Heldin" laut "Daily Star" in einem Beitrag und schrieb: "Die legendäre Korsa starb in Horlivka... Möge sie in Frieden ruhen...". Wladimir Putin erklärte derweil, er habe sie "für ihren Mut und ihr Heldentum bei der Erfüllung ihrer militärischen Pflichten" ausgezeichnet. Über den Tod von russischen Militärs wird seit Beginn des Ukraine-Krieges nur in Ausnahmefällen berichtet.
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Kachura befehligte Raketenartilleriedivision im Ukraine-Krieg
Kachura war Oberst der Streitkräfte der von Russland in der besetzten Ukraine geschaffenen Donezker Volksrepublik (DVR), wo sie eine gegen die Ukraine eingesetzte Raketenartilleriedivision befehligte. Kachura arbeitete zuvor als Ermittlerin bei der Polizei. Sie stieg bis zum Rang eines Oberstleutnants auf, bevor sie zu den Kräften der von Putin unterstützten Separatisten wechselte. Ihrem Kommando unterstanden 140 Kanoniere.
Die Mutter von zwei Kindern war bei früheren Angriffen mehrfach verwundet worden. Sie hatte seit 2015 den Rang eines Obersts bei den DVR-Truppen inne. Im vergangenen Jahr wurde sie von der Ukraine wegen "Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung oder einer terroristischen Organisation" zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt.
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rut/news.de
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