Das ukrainische Militär hat eine Gegenoffensive in Cherson gestartet. Deshalb wollten russische Truppen ihren Zug vor einem Himars-Angriff des ukrainischen Militärs schützen. Doch er fing plötzlich Feuer.
Ukrainische Gegenangriffe in der Region Cherson im Südosten der Ukraine bereiten den russischen Besatzern nach Einschätzung britischer Geheimdienste zunehmend Probleme. Um sich davor zu schützen greifen die russischen Truppen zu zahlreichen Mitteln. Doch mit einer Aktion haben sie versehentlich ihren eigenen Zug angezündet.
Wladimir Putins Truppen setzen versehentlich eigenen Zug in Brand
Die ukrainische Gegenoffensive in Cherson hat zuletzt nach Einschätzung westlicher Sicherheitskreise Fahrt aufgenommen. Insbesondere mithilfe der von den USA gelieferten Mehrfachraketenwerfer des Typ Himars sollen den Angreifern Verluste zugefügt und logistische Probleme bereitet werden.
Um ihre Fracht in einem Zug vor weiteren Himars-Angriffen zu schützen, haben russische Truppen am 2. August einen Zug hinter einer Rauchwand versteckt. "Um den Entladevorgang zu verschleiern und (den Zug) vor Himars-Angriffen zu schützen, setzten die Angreifer eine starke Nebelwand ein", zitiert der britische "Express" den ukrainischen Militärnachrichtendienst.
Angst vor Himars-Angriffen: Russen-Truppen verschleiern Zug hinter Rauchdecke
Danach kam es zu einer Explosion. "Der Zug setzte sich jedoch nach der Explosion plötzlich in Richtung Krim in Bewegung. Die umstehenden russischen Truppen gerieten in Panik und zerstreuten sich."Es wird vermutet, dass die Explosionen auch durch einen Unfall beim Aufziehen der Rauchdecke verursacht wurde. Wie es dazu kommen konnte, ist unklar.
Laut einem Update des britischen Verteidigungsministeriums von Mittwoch habe ein ukrainischer Angriff auf einen russischen Munitionszug vorübergehend eine Nachschubroute von der besetzten Halbinsel Krim unterbrochen. Zwar könnten die Russen diese Route innerhalb einiger Tage reparieren, allerdings werde sie eine Schwachstelle bleiben. Einen Tag zuvor wurde bereits ein weiterer Zug attackiert.
Auch die durch ukrainische Raketen beschädigte Antoniwka-Brücke erschwere Moskau die Versorgung seiner Besatzungsarmee westlich des Flusses Dnipro. Die Russen müssten dafür mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf eine kürzlich für Zivilisten eingerichteten Fährroute ausweichen, um ihre Truppen und Nachschub über den Fluss zu bringen.
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bos/news.de/dpa
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