Erstellt von Dinah Rachko - Uhr

Russlands Turbinen-Lüge: Von wegen nicht lieferbar! Der Kreml will Nord-Stream-1-Turbine nicht annehmen

Derzeit wird von Russland bloß 20 Prozent der üblichen Erdgas-Menge über die Nord-Stream-1-Pipeline nach Deutschland geliefert. Angeblich sei eine nicht lieferbare Turbine das Problem. Eine große Lüge stellt Bundeskanzler Scholz klar!

Bundeskanzler Olaf Scholz stellt klar: Die Turbine für Nord Stream 1 ist sehr wohl lieferbar. (Foto) Suche
Bundeskanzler Olaf Scholz stellt klar: Die Turbine für Nord Stream 1 ist sehr wohl lieferbar. Bild: picture alliance/dpa | Bernd Thissen

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine wirkt sich auch in Deutschland auf die Versorgung mit Erdgas aus. Über die Pipeline Nord Stream 1 erreichen uns lediglich noch 20 Prozent der üblichen Menge. Wie es von Russlands Gas-Konzern Gazprom heißt, liegt das an einer fehlenden Turbine, die erst in Kanada gewartet wurde, derzeit in Mülheim an der Ruhr lagert und aufgrund der Sanktionen des Westens gegen Russland nicht lieferbar sei. Bundeskanzler Olaf Scholz belehrt nun eines Besseren.

Bundeskanzler Olaf Scholz über Russlands Turbinen-Lüge: Die Nord-Stream-1-Turbine ist lieferbar

Bundeskanzler Olaf Scholz stattete dem Zwischenlager Siemens Energy in Mülheim an der Ruhr am Mittwoch einen Besuch ab und demonstrierte mit Fotos von der Turbine des TypsSGT-A65, dass diese sehr wohl bereit zur Lieferung ist. Das verbalisierte er wie "Bild" berichtet auch noch einmal ganz deutlich, um die Botschaft nicht nur den deutschen Bürgerinnen und Bürgern, sondern vor allem auch dem Kreml und Gazprom unmissverständlich mitzugeben: "Die Turbine ist da, sie kann geliefert werden, es muss nur jemand sagen, ich möcht' sie haben, dann ist sie ganz schnell da. Es ist offensichtlich, dass nichts, aber auch wirklich gar nichts dem Weitertransport dieser Turbine und ihrem Einbau in Russland entgegensteht."

Bundeskanzler Olaf Scholz entlarvtRusslands Turbinen-Lüge zu Nord Stream 1

Die Maschine sei in einem perfekten Zustand und auch die Gas-Sanktionen, die Russland für die Lieferschwierigkeiten und damit für die Drosselung des Erdgases verantwortlich macht, stünden einer Nutzung nicht im Weg. Scholz machte jedoch deutlich, dass er sich sehr bewusst darüber ist, dass es von russischer Seite "jederzeit irgendwelche vorgeschobenen, vorgebrachten Gründe geben kann, die dazu führen, dass irgendetwas nicht funktioniert".

Nord Stream 1: Gazprom behauptet, Lieferung der Turbine sei "unmöglich"

Tatsächlich folgten diese prompt. Ebenfalls am Mittwoch behauptete Gazprom in einer Erklärung nämlich ein weiteres Mal, dass die Lieferung der Turbine aufgrund der verhängten Sanktionen des Westens gegen Russland "unmöglich" sei. Es gebe "Unklarheiten bei der aktuellen Situation bezüglich der vertraglichen Verpflichtungen von Siemens".

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rad/hos/news.de

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