Jahrelang hatte Jared Kushner, Ehemann von Ivanka Trump und Schwiegersohn von Donald Trump, seine Erkrankung für sich behalten. Bis jetzt. In seinem neuen Buch spricht der ehemalige Trump-Berater nun erstmals über seine Schock-Diagnose.
Jared Kushner, der Schwiegersohn und leitende Berater des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, hatte 2019 Schilddrüsenkrebs. Das enthüllte der Trump-Schwiegersohn in seinen demnächst erscheinenden Memoiren "Breaking History: A White House Memoir".
Jared Kushner offenbart Krebs-Diagnose in Memoiren
Der "New York Post" liegen bereits erste Auszüge aus dem Buch vor. Demnach soll Kushner in einem Kapitel auch über das Gespräch mit dem Arzt des Weißen Hauses, Sean Conley, berichten, dass er während einer Reise nach Texas im Oktober 2019 geführt haben soll. "An dem Morgen, an dem ich nach Texas reiste, um an der Eröffnung einer Louis-Vuitton-Fabrik teilzunehmen, zog mich der Arzt des Weißen Hauses, Sean Conley, in die medizinische Kabine der Air Force One.", schreibt Kushner in seinem Buch. "Ihre Testergebnisse kamen vom Walter Reed zurück", sagte er. "Es sieht so aus, als hätten Sie Krebs. Wir müssen sofort eine Operation ansetzen.", wird Kushners Arzt von der "New York Times" zitiert.
Trump-Schwiegersohn wollte Erkrankung für sich behalten
Kushner selbst wollte die niederschmetternde Diagnose zunächst für sich behalten. "Bitte sagen Sie es niemandem - vor allem nicht meiner Frau oder meinem Schwiegervater", sagte er und bezog sich dabei auf Ivanka Trump und den damaligen Präsidenten Donald Trump.
Sowohl Ivanka Trump als auch Kushner arbeiteten damals im Weißen Haus als leitende Berater des Präsidenten. Fotos von diesem Tag zeigen Kushner an der Seite seiner Frau in der Louis Vuitton-Fabrik in Alvarado, Texas. Sie sitzen bei der Rede von Präsident Trump in der ersten Reihe, während der Präsident fotografiert wird, wie er die Qualität der Taschen überprüft.
Nach Schilddrüsen-Diagnose: Jared Kushner musste sich Operation unterziehen
Kushner erklärt in seinem Buch, dass sein Krebs "früh" erkannt worden sei. Jedoch musste ein "wesentlicher Teil meiner Schilddrüse" entfernt werden, so Kushner, der befürchtete, dass die Operation seine Fähigkeit zu sprechen beeinträchtigen könnte. Ein Arzt im New York-Presbyterian Hospital "kam zu dem Schluss, dass ich eine Operation benötigte, um eine ungewöhnliche Wucherung in meiner Schilddrüse zu entfernen, und wir planten die Operation für den Freitag vor Thanksgiving. Auf diese Weise würde ich so wenig Zeit wie möglich im Büro verpassen. Meine Abwesenheit könnte sogar unbemerkt bleiben. So wollte ich es haben", fährt Kushner fort.
Nur vier Personen wussten von Jared Kushners Krebs-Schock
"Dies war ein persönliches Problem und nicht für die Öffentlichkeit bestimmt", fügte der ehemalige Trump-Berater hinzu. Nach der Schock-Diagnose habe sich der Ehemann von Ivanka Trump in die Arbeit gestürzt, um nicht an die bevorstehende Operation denken zu müssen, gesteht Kushner. "Wenn ich darüber nachdachte, erinnerte ich mich daran, dass es in den Händen von Gott und den Ärzten lag und dass alles, was passierte, außerhalb meiner Kontrolle lag", schildert Kushner seinen damaligen Gefühlszustand. Die einzigen Personen, die Kushner schließlich über den Krebs informiert habe, seien Ivanka Trump, zwei seiner Berater, Avi und Cassidy, und der Stabschef des Weißen Hauses, Mick Mulvaney, gewesen.
So reagierte Donald Trump auf Kushners Erkrankung
Präsident Trump erfuhr dennoch von Kushners Schilddrüsen-Krebs. "Am Tag vor der Operation rief mich Trump ins Oval Office und forderte sein Team auf, die Tür zu schließen", erinnert sich Kushner. "Bist du nervös wegen der Operation?", wollte Trump von ihm wissen. Kushner habe seinen Schwiegervater daraufhin gefragt, woher er das wisse. "Ich bin der Präsident", soll Trump geantwortet haben. "Ich weiß alles." Trump habe verständnisvoll auf Kushners Entscheidung, die OP geheim zu halten, reagiert, behauptet Kushner in seinem Buch. "Ich verstehe, dass du diese Dinge für dich behalten wolltest. Ich behalte solche Dinge auch gerne für mich. Du wirst gut zurechtkommen. Mach die keine Sorgen um die Arbeit", zitiert Kushner seinen Schwiegervater.
Die ganze Geschichte über Kushners Krebs-Behandlung und seine Zeit im Weißen Haus können Sie in "Breaking History: A White House Memoir" nachlesen. Das Buch erscheint am 23. August.
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