Der Klimawandel bringt im Sommer teils extreme Hitze mit sich - auch in Deutschland. Während Schüler bei sehr hohen Temperaturen früher nach Hause gehen dürfen, gilt das für Arbeitnehmer nicht. Doch die Linke fordert nun ein Recht auf Hitzefrei.
Immer häufiger machen Meldungen von extremen Temperaturen und Hitzerekorden die Runde. Derzeit überrollt eine Hitzewelle Südeuropa und auch in Deutschland soll das Thermometer wieder in die Höhe schießen. Für Arbeitnehmer ist es kein Leichtes, bei solch einer Wetterlage mit kühlem Kopf zu arbeiten - ein Vorschlag aus der Politik soll Abhilfe verschaffen.
"Recht auf Hitzefrei": Die Linke fordert Entlastung für Arbeitnehmer
Die Linke wünscht sich für Arbeitnehmer ein "Recht auf Hitzefrei". Alternativ schlägt sie verkürzte Arbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich vor. Am Montag erklärte Parteivorsitzende Janine Wissler in Berlin: "Wir brauchen Klimaanpassungen im Arbeitsrecht." Ihre Begründung: Hitze und Sonne seien eine Belastung für die Gesundheit.
Insbesondere für Menschen, die draußen körperliche Arbeit leisten sei das relevant. Es berge Risiken, die vom Arbeitsschutz ernst genommen werden müssten. Sollbestimmungen schützten zu wenig. Es sei wichtig, Schutzmechanismen auch in der Arbeitsstättenverordnung festzuschreiben.
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Auch Verdi spricht sich für ein Hitzefrei-Modell aus
Nachdem in den vergangenen Tagen bereits Länder wie Italien, Frankreich und Spanien mit extremer Hitze für erschreckende Schlagzeilen sorgten, soll dies am Dienstag laut Deutschem Wetterdienst auch in Deutschland eintreffen. Temperaturen über 35 Grad werden erwartet, im Westen sogar bis zu 40 Grad.
Wie die Linke fordert auch die Gewerkschaft Verdi Erleichterungen für Arbeitnehmer. Norbert Reuter, Leiter der tarifpolitischen Grundsatzabteilung bei Verdi, sagte gegenüber dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland": "Bei extremer Hitze fordern wir natürlich längere Pausen oder ein früheres Ende der Arbeit - Hitzefrei -, auch wenn darauf kein rechtlicher Anspruch besteht."
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rad/fka/news.de/dpa
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