Annalena Baerbock spricht jetzt ganz offen darüber, dass sie immer noch unter den Folgen ihrer Corona-Infektion leidet. Dabei offenbart sie auch, bereits eine vierte Impfung erhalten zu haben. Viele Twitter-Nutzer rasten aus und schocken mit geschmacklosen Reaktionen.
Außenministerin Annalena Baerbock erkrankte Anfang Juni an Covid-19. Nun schilderte die Bundesaußenministerin in einem Interview mit dem "Stern", dass sie immer noch unter den Folgen der Corona-Infektion leidet. Auf Twitter ließen sich viele Nutzer in geschmacklosen Tweets über die Grünen-Politikerin aus und ätzten wieder einmal gegen die Corona-Impfung.
"Mehr als zwei Etagen schaffe ich kaum": Annalena Baerbock leidet immer noch an Folgen ihrer Corona-Infektion
Die Corona-Infektion hat bis heute negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Annalena Baerbock. "Es hat mich wirklich niedergestreckt, trotz Vierfachimpfung. Ich lag zwei Wochen flach", sagt die Außenministerin im "Stern"-Interview". Selbst einfache Dinge klappen nicht mehr so wie früher. "Mehr als zwei Etagen schaffe ich auch jetzt kaum zu Fuß", offenbarte die Grünen-Politikerin.
Annalena Baerbock rät nach Corona-Erkrankung zu Masken und Tests
Außenministerin Annalena Baerbock hatte Anfang Juni nach einem positiven Corona-Schnelltest ihre viertägige Reise nach Pakistan, Griechenland und die Türkei abgebrochen. Sie habe beim Mittagessen festgestellt, dass sie nichts mehr schmecke, und einen Corona-Schnelltest gemacht, teilte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Christofer Burger, wenige Stunden nach Beginn des Besuchsprogrammes in Pakistan mit. Auch der PCR-Test war positiv. Danach wurde sie isoliert zurück nach Deutschland geflogen. Da die Grünen-Politikerin selbst Wochen später die Auswirkungen der Covid-19-Infektion immer noch am eigenen Leib spürt, rät sie nun allen Bürgern: "Ich kann nur appellieren: Maske tragen, wo es nötig ist, und testen, testen, testen."
Twitter-Nutzer ätzen mit geschmacklosen Beiträgen gegen Annalena Baerbock
Die Nachricht über Annalena Baerbocks Corona-Folgen nehmen viele Corona-Leugner und Impfgegner zum Anlass, um Fake News über die Impfwirkung zu verbreiten. Die Impfstoffe seien ihrer Meinung nach für die Erkrankung zuständig. Die Gefahren des Virus streiten sie damit wieder ab. Diese Aussage ist falsch. Wie bei jedem Wirkstoff kann es zu Nebenwirkungen kommen, aber eine Infektion birgt laut Studien mehr Risiken als die Wirkstoffe - Long Covid ist nur ein Beispiel dafür.
"Baerbock sagte, es habe sie wirklich niedergestreckt, trotz Vierfachimpfung. Falsche Präposition. Es muss wegen heißen. Also: Es habe sie wirklich niedergestreckt, wegen Vierfachimpfung", heißt es in einem Tweet. In anderen Beiträgen werfen sie der 41-Jährigen vor, wieder Angst zu schüren oder damit einfach nur "Politik machen" zu wollen.
Wieso hat Annalena Baerbock schon die vierte Impfung? Twitter-Nutzer sind ratlos
Andere fragen sich, wieso sie schon den zweiten Booster erhielt. Der wurde zuletzt von der Stiko allen Menschen ab 60 Jahren empfohlen. "Kurze Frage: Vierfachimpfung? Ist die Dame über 60 oder habe ich etwas verpasst", fragt sich dieser Nutzer. Ein anderer wundert sich: "Müssen wir jetzt schon die Vierfachimpfung für alle bezahlen?" Unter dem ganzen Hass-Kommentaren und Verschwörungstheorien finden sich auch zahlreiche Genesungswünsche. "Ich wünsche
Annalena Baerbock von Herzen, dass sie sich vollständig erholt und ihre Kräfte einzuteilen weiß.
Es wäre großer Verlust, wenn sie so, wie Millionen andere und auch ich nach > 2 Jahren mit LongCovid ihren Job als Außenministerin nicht mehr ausüben könnte", schreibt eine Nutzerin.
Eine andere Userin betont, wie wichtig es sei, dass die Außenministerin über Long Covid spricht. Daran sei sie vermutlich selbst erkrankt, spekulieren die User: "Es ist wichtig, dass Annalena Baerbock über ihre LongCovid- Erkrankung spricht. Wir brauchen mehr davon. Wir müssen viel mehr darüber sprechen. Besonders Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen". Andere fordern angesichts von Baerbocks Corona-Erkrankung, dass die Bundesregierung wieder Schutzmaßnahmen ergreift.
Weitere Informationen zu den Corona-Impfstoffen finden Sie hier.
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bos/loc/news.de/dpa