Die neue russische Hyperschallrakete, im Westen als Satan-2 bekannt, lässt Putin-Hardliner und Kreml-Propagandisten frohlocken. Jetzt gibt es neue Drohungen mit der "Weltuntergangswaffe", die für eine Atom-Katastrophe sorgen könnte.
Seit beinahe fünf Monaten führt Wladimir Putin seinen unerbittlichen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Damit einher gehen seit Beginn der militärischen Auseinandersetzung auch Drohungen gegen den Westen. Wladimir Putin selbst hatte sich relativ früh die internationale Einmischung in "russische Angelegenheiten" verbeten und mit drastischen Konsequenzen bei Zuwiderhandlung gedroht. Die anhaltenden Waffenlieferungen aus dem Westen an die Ukraine treiben die Putin-Hardliner ein ums andere Mal in ihren Propaganda-Äußerungen zum Äußersten.
Wladimir Putin droht mit Einsatz von Hyperschallrakete Satan-2
Jetzt scheint es eine neue Drohung aus Russland zu geben, da offenbar neue Tests der tödlichen Hyperschallrakete (im Westen mit dem passenden Namen Satan-2 versehen) inmitten tiefer Spannungen mit dem Westen unmittelbar bevorstehen. Wladimir Putins Raumfahrtchef Dmitri Rogosin ist auf einem neuen Bild zu sehen, wie er die riesige Waffe - so groß wie ein 14-stöckiges Hochhaus - inspiziert, während sie mit der Eisenbahn in einen Wald gebracht wird. "Die leistungsstärkste Atomrakete der Welt mit globaler Reichweite wird für neue Tests und die Serienproduktion vorbereitet", sagte Rogosin während des Termins laut "Daily Mirror".
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Putin-Hardliner fordern Einsatz von "Weltuntergangswaffe"
Im russischen Staatsfernsehen haben Kreml-Politiker und Putin-Propagandisten regelmäßig suggeriert, dass es sich bei der Rakete um eine "Weltuntergangswaffe" handelt und diese im Zweifelsfall auch gegen den Westen eingesetzt werde. Der russische Staatschef Wladimir Putin hatte zuvor damit geprahlt, dass die neue Hyperschall-Atomrakete nur noch wenige Monate von ihrer Fertigstellung entfernt sei. Rogosin sprach zuletzt sogar davon, dass sich die Waffe bereits in der "Massenproduktion" befinden würde.
Russland könnte Finnland mit Satan-2-Rakete von Sibirien aus zerstören
Alexei Zhuravlev, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Verteidigungsausschusses, hat angedeutet, dass die tödliche Waffe von Moskau eingesetzt werden könnte, um Schweden, Finnland sowie das Vereinigte Königreich und die USA anzugreifen. Zhuravlev stellte Behauptungen über die Abschussfähigkeit der Rakete auf und wies die Vorstellung zurück, dass Russland einen Atomwaffenstützpunkt näher an der finnischen Grenze errichten müsste, um die bereits erwähnte "nukleare Zerstörung" zu erreichen.
Er sagte, der Kreml sei in der Lage, Finnland mit einer Sarmat von Sibirien aus zu treffen und könne sogar das Vereinigte Königreich erreichen, berichtete "The Independent". Der erste und bisher einzige Teststart einer auf einem Silo basierenden Satan-2 erfolgte am 20. April vom KosmodromPlessezk im Norden Russlands. Dennoch ist Putin offenbar entschlossen, die Rakete bis Ende des Jahres bei den strategischen Raketentruppen des Landes in Dienst zu stellen.
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rut/news.de
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