Wladimir Putin will so schnell wie möglich Donezk erobern. Ein früherer US-Diplomat behauptet, was dahinter steckt. Der Kreml-Despot beschleunigt den Krieg in der Ukraine, weil er bald sterben wird.
Russland legt nach: Bei einem Treffen mit führenden Vertretern des russischen Parlaments hatte Putin am Donnerstag betont: "Jeder sollte wissen, dass wir im Großen und Ganzen noch nichts Ernsthaftes begonnen haben." Im Moment werde nur ein "unbedeutender Teil" des Potenzials eingesetzt, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge am Freitag.Peskow bekräftigte damit Aussagen von Kremlchef Wladimir Putin vom Vortag. Derweil rückt das russische Militär auf die Region Donezk zu. Dass der Kreml-Despot nun das Tempo anzieht, sieht auch der frühere US-Diplomat Kurt Volker. Dahinter stecke neben internem Druck vor allem Putins Gesundheit. Um die stehe es laut Volker ganz schlecht und Putin will seine Taktik noch einmal "beschleunigen", bevor er stirbt.
Donezk-Eroberung als "Vermächtnis": Wladimir Putin "beschleunigt" Krieg, weil er bald stirbt?
"Es gibt viele Anzeichen dafür, dass es ihm gesundheitlich nicht gut geht und dass er vielleicht auch deshalb so hart daran arbeitet, der Ukraine diese Gebiete zu entreißen, weil er sie als Teil seines persönlichen Vermächtnisses sehen möchte", sagte Volker im Interview mit "DW Conflict Zone". Er fügte hinzu:"Ich bin nicht der Meinung, dass wir das Ende von Putin in nächster Zeit nicht erleben werden.
Ex-US-Diplomat sicher: Russen-Regime muss gehen
Der Druck auf die russische Regierung wachse. Der Westen verurteile die Gräueltaten und setzt damit Russland unter Druck, indem er Sanktionen erlässt. Außerdem setzen die Rückschläge Russland zu. Trotzdem macht der Kreml-Chef weiter und verbreitet weiterhin Propaganda, um den Westen mit seinen Lügen zu destabilisieren. Deshalb könne man mit Putin auch nicht verhandeln, sagt Volker."Er hat seine Truppen angewiesen, Kriegsverbrechen zu begehen, einschließlich des Einsatzes von Vergewaltigung als Kriegswaffe, einschließlich der Tötung von Zivilisten, einschließlich des Angriffs auf Entbindungskliniken und zivile Einrichtungen. Hier kann also niemand in Europa mit diesem Putin, diesem Regime zusammenarbeiten. Das Regime wird gehen müssen."
Wladimir Putins Krankenakte schockt
Um Wladimir Putins Gesundheit ranken sich seit Monaten Gerüchte. Zuletzt offenbarte angeblich eine Psychotherapeutin, dass der 69-Jährige einen Todeswunsch hegt. Viele Medien berichten, dass der russische Präsident an Parkinson leide oder Krebs haben könnte. Seine jüngsten Auftritte heizen die Spekulationen weiterhin an. So schlief er zuletzt beinahe ein. Der Kreml weist die Gerüchte zurück.
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bos/news.de/dpa
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