Es sind eiskalte Aussichten, die ein Forscher-Team bezüglich der apokalyptischen Auswirkungen eines möglichen neuen Weltkriegs veröffentlicht hat. Durch einen Atomkrieg könnte der Erde eine neue Eiszeit drohen.
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Seit über vier Monaten läuft der Angriffskrieg von Wladimir Putin in der Ukraine jetzt bereits. Wozu Wladimir Putin in der Auseinandersetzung mit dem Westen noch bereit ist, steht in den Sternen. Immer wieder wird auch über einen möglichen Nuklearschlag spekuliert. Wie verheerend dieser und ein sich mutmaßlich anschließender Atomkrieg wirklich für die Erde enden könnte, haben jetzt Forscher noch einmal herausgestellt. Sie warnen vor einer Katastrophe apokalyptischen Ausmaßes.
Angst vor 3. Weltkrieg wächst: Forscher untersuchen Folgen von Atomkrieg
In einer Studie haben die Geowissenschaftlerin Prof. Cheryl Harrison von der Louisiana State University und ihre Kollegen verschiedene Modelle der Auswirkungen eines Atomkriegs auf das Erdsystem durchgespielt. Sie betrachteten die Auswirkungen sowohl auf regionaler als auch auf größerer Ebene - und berücksichtigten dabei die derzeitigen nuklearen Kriegsmöglichkeiten der Nationen der Welt.
Nach Angaben des Stockholmer Internationalen Friedensforschungsinstituts kontrollieren derzeit neun Nationen mehr als 13.00 Atomwaffen. Die Forscher simulierten die Auswirkungen eines Atomkonflikts zwischen Russland und den USA mit 4.400 100-Kilotonnen-Bomben sowie zwischen Indien und Pakistan mit 500 100-Kilotonnen-Bomben.
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Forscher sicher: 3. Weltkrieg könnte Erde in die Eiszeit zurückwerfen
In allen Computersimulationen stellte das Team fest, dass nukleare Feuerkatastrophen Ruß und Rauch in die obere Atmosphäre freisetzen würden, die die Sonne blockieren und zu Ernteausfällen auf der ganzen Welt führen würden. In beiden Szenarien würden Tausende Milliarden Kilogramm schwarzer Kohlenstoff in die obere Atmosphäre gelangen. Das Resultat: Das Sonnenlicht würde blockiert werden. Darüber hinaus würde im ersten Monat nach den nuklearen Detonationen die globale Durchschnittstemperatur um etwa 13 Grad Celsius sinken - eine größere Verschiebung als in der letzten Eiszeit.
Apokalypse-Warnung nach Nuklear-Krieg: Eis würde sich rasant ausdehnen
Den Forschern zufolge würde die Temperatur der Ozeane infolge eines Atomkriegs rapide sinken und auch nachdem sich der Rauch verzogen habe, würde sie nicht wieder in den Zustand vor dem Konflikt zurückkehren. Durch die Abkühlung des Planeten würde sich das Meereis um mehr als zehn Millionen Quadratkilometer ausdehnen und in einigen Becken eine Dicke von bis zu zwei Meter erreichen, während gleichzeitig wichtige Häfen blockiert würden - darunter Kopenhagen, St. Petersburg und Pekings Hafen Tianjin. Im schlimmsten Fall könnten diese Veränderungen Tausende von Jahren andauern.
Die Kombination aus Dunkelheit und sinkenden Meerestemperaturen würde die Algen abtöten - vor allem im Atlantik und im Nordpazifik. Da Algen die Grundlage des Wasser-Nahrungsnetzes sind, würde dieser Verlust zu einer Hungersnot im Meer führen und Aquakultur und Fischerei zum Erliegen bringen. Im schlimmsten Fall, fügten die Forscher hinzu, würde die Erholung der Ozeane an der Oberfläche Jahrzehnte dauern, während die Tiefsee Hunderte von Jahren benötigen würde.
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rut/news.de