Wladimir Putin wird offenbar immer paranoider. Jüngsten Berichten zufolge soll der Kreml-Chef seine Atomanlage in eine Art Dauer-Alarmbereitschaft versetzt haben. Mitarbeiter würden die Anlage rund um die Uhr überprüfen, heißt es.
Wie die Nachrichtenagentur Interfax am Montag unter Berufung auf das Verteidigungsministerium meldete, hat Russland eine neu eröffnete Anlage in nukleare Alarmbereitschaft versetzt, die rund um die Uhr gilt. Zuerst hatte der britische "Express" über Putins Dauer-Atomwaffen-Alarmbereitschaft berichtet.
Bericht: Wladimir Putin versetzt Atomanlage in Dauer-Alarmbereitschaft
Die Nachricht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine weiter zunehmen. Russland hatte am Wochenende weitere wichtige Städte im Osten des Landes unter seine Kontrolle gebracht. Das allein scheint Kreml-Tyrann Wladimir Putin jedoch nicht genug zu sein. Er lässt keine Gelegenheit aus, die westlichen Länder, die die Ukraine derzeit mit Waffen beliefern, zu attackieren. Beinahe täglich verbreiten russische Staatsmedien neue Warnungen vor möglichen Atomangriffen.
Russland will Verteidigungsfähigkeit stärken
"Um die Verteidigungsfähigkeit unseres Staates zu stärken, haben ab dem 1. Juli 2022 Schichten des Hauptzentrums für geophysikalische Überwachung begonnen, rund um die Uhr ihren Dienst zu verrichten, heißt es in dem Bericht von Interfax. Quellen zufolge besteht die Aufgabe der Mitarbeiter vor allem darin, vom Menschen verursachte "geophysikalische Störungen" sowie Nuklearexplosionen zu ermitteln.
Beziehung zwischen Russland und dem Westen angespannt - Experten warnen vor möglichem Atomkrieg
Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar sind die Beziehungen zwischen Moskau und dem Westen zunehmend angespannt. Politiker sowohl in Russland als auch in den Vereinigten Staaten sprechen bereits öffentlich von der Gefahr eines möglichen Atomkriegs. Präsident Wladimir Putin erklärte im Februar, dass er die Nuklearstreitkräfte des Landes in höchste Alarmbereitschaft versetzt habe, und begründete dies mit den seiner Meinung nach aggressiven Äußerungen der NATO-Führung und den Wirtschaftssanktionen gegen Moskau.
Russland darf Massenvernichtungswaffen nur bei Bedrohung des eigenen Staates einsetzen
Die offiziellen militärischen Aufmarschgrundsätze Russlands erlauben den Einsatz von Atomwaffen jedoch nur dann, wenn diese - oder andere Arten von Massenvernichtungswaffen - gegen das Land eingesetzt werden oder eine existenzielle Bedrohung des Staates vorliegt, heißt es beim "Express". Experten gehen davon aus, dass Russland seine Atomwaffen ausschließlich gegen die Ukraine, nicht aber gegen die Nato einsetzen würde.
Einem Bericht der Universität Loughborough zufolge könnte die Ukraine als Gegenreaktion mit dem Aufbau eines Atomwaffenarsenals oder dem Kauf von Atomwaffen beginnen, um die Abwehrkräfte des Landes gegen Putin zu stärken.
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sba/kns/news.de